Bezirksliga Nord: Niendorf III schon auf Platz vier


Drei Spieltage vor dem Saisonende trennen den Niendorfer TSV III, der mit dem 3:1 Erfolg über den SC Sperber bereits seinen 18. Dreier unter Dach und Fach brachte, nur noch fünf Zähler auf die beiden punktgleich (59) an der Tabellenspitze rangierenden Teams vom TuS Berne und dem SV Bergstedt.

Im ersten Spielabschnitt hatten die Gäste aus Alsterdorf, für die es im gesicherten Mittelfeld der Tabelle eigentlich um Nichts mehr geht, als sich mit Anstand aus der Saison zu verabschieden, zwar mehr Spielanteile, zeigten sich aber einmal mehr im Angriff zu harm- und ideenlos, um echte Torgefahr ausüben zu können. Niendorf lauerte indes auf Fehler der Gäste in der Vorwärtsbewegung, die dann auch zu den beiden ersten klaren Chancen des Teams von Trainer Jan-Hendrik Schmidt führten. Diese wusste dann aber Jacek Dudzek nach jeweiliger Vorarbeit von Bo Jannik Gehrke nicht im Tor unterzubringen (14./23.). Einmal zog er zentral aus neun Metern über den Kasten, das andere Mal setzte er einen Kopfball aus ähnlicher Distanz zu hoch an. Zwischendurch war es auf der anderen Seite Sperbers linker Verteidiger Stefan Ruhm, der immerhin mal den Abschluss fand, aber aus 18 Metern an Torwart Henning von Holdt hängenblieb (19.).
Innerhalb kürzester Zeit schlug dann aber doch Niendorf zweimal zu. Erst verwertete Philip Bracker eine Klasse-Vorarbeit von David Roth, der von der rechten Grundlinie geflankt hatte, mit einem strammen Schuss aus 14 Metern in die Maschen (33.). Dann erhöhte Bracker per Foulelfmeter (Markus Trilk an Gehrke) auf 2:0 (35.).

Nach dem Seitenwechsel erhöhten die Gäste vom Heubergredder ein wenig den Druck auf die Niendorfer Abwehr. Der eingewechselte Marco Heydorn prüfte Torwart von Holdt mit einem satten Schuss aus 17 Metern (50.). Niendorfer Gegenangriffe wurden häufig zu unkonzentriert zu Ende gespielt. Ein Schuss von Jacek Dudzek aus gut 20 Metern wurde Beute von Sperbers Schlussmann Marius Piehl (54.). Nur weil sich beide Sperber-Innenverteidiger Markus Trilk und Manuel Henkel freistehend vor dem gegnerischen Tor gegenseitig behinderten wurde es dann nichts mit dem möglichen Anschlusstreffer (63.).

Drei Minuten später zückte Schiedsrichter Leonard Anton die Rote Karte für Sperbers Stefan Ruhm. Eine auch bis nach dem Spielende heiß diskutierte Entscheidung. Ruhm war links auf seiner Abwehrseite, aber noch ungefähr acht Metern in der Niendorfer Hälfte weggerutscht und bekam dabei den Ball an die Hand. Schwer zu sagen, ob absichtlich oder nicht, aber auch wenn man Absicht unterstellt, dies als Verhindern einer klaren Torchance zu bewerten, war dann doch recht wagemutig. Sogar Niendorfer Spieler plädierten hier für die Gelbe Karte, was den Referee aber nicht von seiner Entscheidung abbringen ließ.

Trotz Unterzahl gelang dann aber Marco Heydorn vier Minuten vor Spielende das 1:2, nachdem die Niendorfer Abwehr den Ball nicht aus dem Strafraum hatte klären können. Quasi mit dem Schlusspfiff erstickte Christopher Heins mit seinem zweiten Saisontreffer zum 3:1 Endstand Sperbers Hoffnungen, doch noch einen Punkt mitzunehmen.

Alles in allem ein verdienter Sieg der Hausherren, die nun auf Platz vier vorgerückt sind und ihre ohnehin gute Hinrundenbilanz mit 24 Punkten bereits jetzt mit bemerkenswerten 30 Zählern in der Rückrunde weit übertroffen haben.





hvp

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