
Entwickeln sich die Spieler des Niendorfer TSV II etwa doch noch zu „Fremdgehern“? Nach zuvor einer kampflosen 0:3-Niederlage, zwei 2:2-Unentschieden sowie zuletzt einer 0:2-Heimpleite bei Holsatia/Elmshorner MTV III stand die NTSV-Siebte am Sonnabend erstmals auch in der Fremde ihren Mann und feierte mit einem 5:1 bei der SG Sportfreunde Holm/Wedeler TSV ihren allerersten Auswärtssieg. Die Spielgemeinschaft, die wie die Niendorfer Siebtvertretung in dieser Saison erstmals am Spielbetrieb teilnimmt, erlitt dagegen einen Rückschlag: „Vielleicht dachten einige unserer Spieler, das nach zuvor zwei Siegen in Folge einiges von alleine funktionieren würde“, sagte SG-Trainer Thomas Urban.
In der Anfangsphase hielten die Hausherren auf dem Rasenplatz an der Schulauer Straße noch passabel mit. „Allerdings haben wir uns zu viele Fehler im Aufbauspiel geleistet“, monierte Thomas Urban. Nach dem 0:1, das Schiedsrichter Kai Finn Rademacher (SV Halstenbek-Rellingen) als Eigentor von Bjarne Becker im Spielberichtsbogen notierte (30. Minute), seien „die Köpfe nach unten gegangen“, befand Thomas Urban, der aus seiner Kritik einzig Simon Repenning ausnahm: „Er war mit der beste Mann auf dem Platz.“ Ioannis Ippokratis Goussis (38.) und Johannes Brockmöller (48.) legten für die Gäste zwei Treffer nach, ehe Patrick Stepanek für die Hausherren zum 1:3 verkürzte (60.). In der Schlussphase schraubte Brockmöller das Ergebnis mit zwei weiteren Toren (61., 78.) noch zum 1:5-Endstand in die Höhe. Die Sportfreunde erlebten damit einen unglücklichen Einstand in ihren neuen, in grün gehaltenen Trikots, die sie erstmals trugen.