A-Kreisklasse 5: Egenbüttel III bleibt makellos


Die „13“ gilt vielerorts als Unglückszahl. Dem SC Egenbüttel III brachte sie aber kein Pech, denn dessen Saison-Bilanz bleibt auch nach dem 13. Spieltag makellos: Am Sonntag gewann die Elf von SCE-Coach Mario Schacht mit 3:1 beim TSV Heist ‒ und nun fehlen dem diesjährigen Kreisliga-Absteiger in der A-Kreisklasse 5 nur noch zwei weitere Siege zu einer perfekten Hinrunde. Mit „Dreiern“ beim TuS Hemdingen-Bilsen II und gegen den SV Friedrichsgabe II soll die makellose Halb-Serie perfekt gemacht werden.

An der Hamburger Straße in Heist verlief die Anfangsphase absolut ausgeglichen. Beide Teams gaben zunächst nur Fernschüsse ab, wobei die Heistmer durch Marc Richert zwei passable Versuche hatten. In der 25. Minute sprang ein Gäste-Schuss oben auf die Latte und kurz darauf vereitelte TSV-Torwart Kevin Krepele glänzend eine Großchance (29.). Dann gab die Erfahrung der SCE-Dritten den Ausschlag: „Die älteren Egenbütteler Spieler haben sich immer wieder hingeworfen, geschrien und Freistöße bekommen, während unsere jungen Talente auch versucht haben, weiterzulaufen, wenn sie getreten worden sind“, so TSV-Trainer Ingo Jopp, der haderte, dass die Egenbütteler damit auch Schiedsrichter David Freundlich (vom VfL Pinneberg) „auf ihre Seite bekommen“ hätten. So war es ein laut Jopp „vollkommen unberechtigten Freistoß“, den der Egenbütteler Christian Loch aus 25 Metern mit Effet auf das Heistmer Gehäuse schlug und der Ball zum 1:0 in die lange Ecke flog (32.). Möglicherweise berührte Pietro Sacco den Ball noch minimal ‒ tendenziell aber eher nicht.

Den schnellen Ausgleich verpasste Richert, der nach einem TSV-Konter über Ronny Strube und einer Flanke von Jan-Luca Bruckmann Zentimeter am Tor vorbei köpfte (33.). Nach der Pause konnten die Heistmer einen weiteren Egenbütteler Freistoß, den nun Andreas Kappler geschossen hatte, nicht klären ‒ und am zweiten Pfosten köpfte Christian Köster zum 0:2 ein (49.). Eine laut Jopp „symptomatische Szene“ gab es in der 58. Minute, als der Ball nach einem langen Pass einem Egenbütteler „klar an die Hand sprang“, woraufhin die TSV-Spieler stehen blieben und reklamierten. Freundlich hatte jedoch nichts Regelwidriges gesehen, die Gäste spielten weiter und Claus Riedemann konnte den agilen Sacco nur noch per Foul stoppen. Den in der Konsequenz berechtigten Elfmeter verwandelte Robert Majer flach rechts zum 0:3 (58.). Die Heistmer steckten auch nach dieser vermeintlichen Entscheidung keinesfalls die Köpfe in den Sand, sondern begegneten dem Tabellenführer weiter mit offenem Visier.

So konnte Hauke Suhl nach einer Freistoßflanke, die Patrick Goldmann von links ebenfalls mit Effet auf den langen Pfosten geschlagen hatte, zum 3:1 einschießen ‒ vergeblich reklamierten die Gäste auf Abseits. Und es hätte sogar noch einmal spannend werden können, doch einen Versuch von Bruckmann blockten die Egenbütteler in letzter Sekunde ab (73.), ehe der eingewechselte Heistmer Jannis Bunge nach einem Querpass von Hannes Grossmann am stark reagierenden SCE-Keeper Michael Glamann verzweifelte (84.). „Wir haben trotzdem eine gute Leistung gezeigt“, so Jopp, der seinem Keeper Krepele ein Sonderlob aussprach. Auch der Tabellenführer fand offenbar Gefallen am Auftritt der Heistmer: „Wieder einmal sind wir vom Gegner für unsere Spielstärke gelobt worden, aber erneut stehen wir mit leeren Händen da“, haderte Jopp, der abschließend urteilte: „Ein Unentschieden wäre mindestens drin gewesen ‒ aber in einigen Phasen waren wir, gerade bei den gegnerischen Standardsituationen, einfach zu unkonzentriert.“

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