Am 20. April hatte der Sporting Clube II die seit dem 21. Spieltag der Kreisklasse 2 offene Nachholpartie bei Rot Weiss Wilhelmsburg II mit 1:2 verloren. Doch die Sporting-Verantwortlichen legten Protest gegen die Spielwertung ein – und weil bei der RWW-Reserve ein nicht spielberechtigter Akteur mitwirkte, wertete das Sportgericht des Hamburger Fußball-Verbandes die Partie nun in einen 3:0-Sieg für Sporting II um.
„Unserem Protest wurde stattgegeben“, so Nelson Leal Costa, Kapitän der Sporting-Reserve, der gegenüber SportNord stolz feststellte: „Damit haben wir die Vizemeisterschaft und den Direkt-Aufstieg in die Kreisliga sicher!“ Tatsächlich kann die Sporting-Reserve mit nun 41 Punkten und 58:31-Toren am letzten Spieltag nicht mehr vom zweiten Platz verdrängt werden, obwohl sie durch den Rückzug ihres eigentlichen Gegners FC Bingöl II spielfrei hat. Der Grund dafür: Der Rang-Dritte SV Vahdet Hamburg, der ursprünglich „nur“ drei Punkte hinter Sporting II lag und das um vier Treffer schlechtere Torverhältnis besaß, liegt nun uneinholbare sechs Zähler hinter dem Reserve-Team des portugiesischen Klubs.
Nun geht es für den SV Vahdet einzig und allein um die Sicherung des dritten Platzes, der zur Teilnahme an der Aufstiegsrunde zur Kreisliga berechtigt. Der Rang-Vierte ETSV Hamburg II liegt zurzeit nur einen Punkt hinter Vahdet und besitzt ein um zwei Treffer besseres Torverhältnis. Während die ETSV-Reserve zum letzten Spieltag am Sonntag, 30. Mai, um 13 Uhr den Meister ASV Hamburg empfängt, gastiert Vahdet zeitgleich ausgerechnet bei RW Wilhelmsburg II, das mit nun nur noch 17 Punkten und 34:60-Treffern den zehnten Platz belegt. Zur Erinnerung: Das Hinspiel bei Vahdet war für die Rot-Weiss-Reserve nach einer Selbstanzeige ebenfalls zu einer kampflosen 0:3-Niederlage geworden (SportNord berichtete, siehe unten stehenden Link).
(JSp)
