B-Kreisklasse 5: Brill reaktiviert Sascha Blaedtke


Sascha Blaedtke, der lange Jahre höherklassig beim VfL Pinneberg, FC Elmshorn und Wedeler TSV sowie zuletzt bei der SV Lieth das Tor hütete, war eigentlich schon in „Fußball-Rente“ gegangen. Aus dem Vorruhestand holte ihn nun Uwe Brill, der sich beim TSV Uetersen als Betreuer darum kümmert, eine neue Herren-Mannschaft aufzubauen, zurück auf den Platz: „Ich konnte Sascha Blaedtke für unser Projekt gewinnen“, frohlockte Brill. Als die Rosenstädter am vergangenen Sonntag den TV Haseldorf empfingen, hütete Sascha Blaedtke bereits das TSV-Tor.

Sein Debüt ging allerdings in die Hose: Obwohl der 34-Jährige starke Paraden zeigte, setzte es im Verfolger-Duell der B-Kreisklasse 5 eine 1:3-Heimpleite. „Ein Unentschieden wäre möglich gewesen, aber unter dem Strich haben wir verdient verloren“, urteilte Brill. Der Haseldorfer Erfolgstrainer Matthias Zellmer, der mit seinem Team auf den dritten Tabellenplatz kletterte, sprach von „einem engen Spiel“ und lobte den Gegner: „Die Uetersener haben sich in den letzten Wochen stark verbessert.“ Daniel Pump sorgte für die Gäste-Führung (25.), doch im direkten Gegenzug glich TSV-Spielertrainer Pablo Moreira nach einer herrlichen Einzelleistung aus (27.). Eine Dreifach-Chance zur erneuten Führung vergaben die Haseldorfer in der 36. Minute. Zunächst brachte Pump freistehend das „Kunststück“ fertig, so exakt zu zielen, dass der Ball erst an den rechten und dann an den linken Innenpfosten sprang, aber nicht über die Linie ging; den folgenden Nachschuss von Joschua Heinsohn parierte Sascha Blaedtke, den nächsten Nachschuss klärte ein TSV-Verteidiger per Hand. Den fälligen Handelfmeter von Pump wehrte Sascha Blaedtke stark ab, der Nachschuss ging an die Unterkante der Latte (36.). „Wir haben die Standfestigkeit der Tore geprüft“, stöhnte Zellmer.

In der zweiten Halbzeit gab es eine lange Verletzungsunterbrechung, da TVH-Torwart Florian Schuldt unglücklich mit einem Uetersener zusammenprallte (55.). Den Posten zwischen den Pfosten des Gäste-Gehäuses übernahm fortan mit Torben Feldmann ein etatmäßiger Feldspieler. „Er hat seine Sache gut gemacht“, lobte Zellmer. In der Schlussphase sicherten Nico Krüger mit einem direkt verwandelten Freistoß (80.) sowie Heinsohn mit einem Foulelfmeter (der agile Pump war gelegt worden/85.) den TVH-Sieg.

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