Im Kreis Pinneberg fühlte sich der SV West-Eimsbüttel IV zuletzt relativ wohl. Zwischen einem 5:2-Sieg bei den Sportfreunden Holm, bei dem Benjamin Vabi alle drei Tore der „Wespen“ erzielt hatte, und einem 3:2-Erfolg beim Moorreger SV II gab es eine „achtbare“ 2:4-Niederlage beim SV Hörnerkirchen II. Am Sonntag reisten die Eimsbütteler nun zum vierten Mal in Folge in den Kreis Pinneberg ‒ und verloren ihre B-Kreisklassen-Partie beim TSV Holm mit 2:4. „Bekanntermaßen ist es auch eine Kunst, die Spiele zu gewinnen, in denen nicht alles rund läuft“, sagte TSV-Trainer Arne Frank, der deshalb „umso zufriedener“ mit dem Sieg war: „Gerade weil die Leistung und die ganze Partie sehr durchwachsen waren.“
Im heimischen Sportzentrum ließen die Holmer zwar in der ersten Halbzeit bis auf eine brenzlige Situation vor dem eigenen Gehäuse nichts anbrennen, doch fehlte ihnen auf der Gegenseite auch selbst die nötige Durchschlagskraft. In der 23. Minute profitierten die Hausherren aber von einem Missverständnis in der Abwehr der West-Eimsbütteler: Sajad Khodadadi legte vor für Safiullah Mohammadi, der zum 1:0 einschoss. „Diesen Fehler des Gegners haben wir gut genutzt“, freute sich Frank. Kurz vor der dem Ende der ersten Halbzeit konnte die Führung sogar ausgebaut werden: Victor Koltunow setzte sich „endlich einmal“, so Frank, auf der linken Seite durch und fand in der Mitte Mohammadi, der den 2:0-Pausenstand herstellte (44.).
„Leider haben wir es zu Beginn des zweiten Durchgangs versäumt, das 3:0 nachzulegen“, so Frank, der einer guten Chance aus der 50. Minute hinterher trauerte, als es auf dem Platz „immer verkrampfter und zäher“ zuging. Nach einer Schlafmützigkeit in der Holmer Abwehr kamen die Eimsbütteler gegen den neben dem Strafraum stehenden TSV-Torwart Niklas Gibb zum Flanken und ihr Torjäger Vabi köpfte zum 2:1 in das verwaiste Gehäuse ein (80.). Doch die Heim-Elf stellte den alten Abstand zügig wieder her: Kenny Gugisch stibitzte dem Eimsbütteler Alvaro Alberto Quinteros Herrera rechts an der Grundlinie den Ball und die von Andreas Röhling verlängerte Hereingabe schoss der eingewechselte Abbas Hosseini sehenswert mit der Pike seines linken Fußes zum 3:1-Endstand ins Netz (85.) ‒ Gäste-Keeper Michael Jäger ärgerte sich furchtbar über die Schlafmützigkeit seines Mitspielers.
Auch bei den Hausherren gab es einige Patzer: „Wir haben uns zu viele unerzwungene Fehler geleistet“, so Frank, der allerdings auch mit Verweis auf zwei Pfostenschüsse von Carlos Martin Jimenez (in der erste Halbzeit) und Koltunow (nach dem Seitenwechsel) von „einem verdienten Sieg“ sprach.