
Nach dem überraschenden und aus Sicht des HFC Falke enttäuschenden 1:2 beim Niendorfer TSV III vor gut einer Woche, gleichzeitig der erst zweiten Saisonniederlage der Truppe von Coach Dirk Hellmann, fand das Team am vergangenen Sonnabend wieder in die Spur zurück. Mit dem 3:1 gegen den TSV Sasel II sicherte sich man nach der Hälfte der Saison mit zwei Punkten vor dem Eimsbütteler TV (gewann am Sonntag sicher mit 5:1 gegen UH-Adler) Platz Eins in der Tabelle.
Gegen das Saseler Team, das aus den drei zuvor absolvierten Spielen lediglich einen Punkt geholt hatte, fiel der 1:0 Führungstreffer erst kurz vor dem Seitenwechsel. Sasels Jens Ahlen hatte Bennet Packheiser im Strafraum ein wenig ungestüm zu Fall gebracht. Den fälligen Elfmeter verwandelte Leon Packheiser (43.).
Bis dahin hatten sich die Gäste auf kompakte Defensivarbeit konzentriert, die sie mit ein wenig Glück auch unbeschadet überstanden. Dass offensiv kaum Brauchbares zu Stande kam – mehr als ein über das Tor gesetzter Kopfball von Stephen Arthur nach sieben Minuten sprang nicht heraus – war dann die Kehrseite der Medaille.
Falke war von Beginn an Herr im eigenen Haus. Nur durchaus mögliche Tore wollten nicht fallen. Timo Riemer, der sich seinen ersten 90-Minuten-Einsatz in der Liga nach 17 Treffern in der Falke-Zweiten mehr als verdient hatte, zeigte sehr gute Ansätze, blieb aber mit einem satten 22-Meter-Schuss (10.) und auch aus 10 Meter freistehend (24.) am bestens aufgelegten Saseler Keeper Jendrik Winkel hängen. Auch Spitze Steven Schönfeld vergab innerhalb weniger Sekunden zwei gute Torgelegenheiten (14./15.). Bennet Packheiser teilte sich mit seinen Kollegen das Schicksal, als er nach einem Klassezuspiel von Henrik Petersen Torwart Winkel zu seiner nächsten Glanztat herausforderte (38.).
Ein Schlendrian in der Abwehr der Hausherren hätte einige Minuten nach Beginn der zweiten Halbzeit um ein Haar den Ausgleich für die Gäste gebracht. Fabian Becker nutzte den sich ihm plötzlich bietenden Freiraum nach Rechtsflanke von Youngster Jens Ahlen zu einem Abschluss aus 10 Metern. Doch der Ball klatschte an die Latte und auch Beckers Nachschuss blieb der Erfolg versagt, weil der Ball von der Unterkante der Latte eben nicht den Weg ins Tor fand (51.). Viel mehr Pech geht dann wohl nicht. Diese Strähne Beckers setzte sich nahtlos fort (nach 79 Minuten musste er zu allem Überfluss auch noch verletzt den Platz räumen), als ihn nach einer Linksflanke von Bennet Packheiser der Ball im Sechzehner an der Hand traf und Schiedsrichter Gerhard Ludolph dies als aktive Aktion wertete und folgerichtig zum zweiten Mal auf den Punkt zeigte. Leon Packheiser ließ sich nicht lange bitte und erhöhte auf 2:0 (57.). Die sich anschließenden, vielleicht verständlichen Proteste der Gäste gegenüber dem Schiedsrichter, waren in ihrer Form jedoch weit überzogen. Das Spiel trat für sie in den Hintergrund. Drei Minuten nach dem 2:0 bestraften es die Gastgeber auf ihre Art. Wenig bei der Sache, bereite die Saseler Hintermannschaft ohne Zugriff den Weg für Leon Packheiser, der sich bis zur rechten Grundlinie durchsetzen konnte und dann für Steven Schönfeld auflegte, der nur noch den Fuß hinhalten musste, um das Spiel frühzeitig mit dem 3:0 zu entscheiden (60.).
Die Gäste ließen fortan den HFC Falke kombinieren, konnten aber von Glück sagen, dass die Hausherren dabei die letzte Zielstrebigkeit und Genauigkeit vermissen ließen, um mögliche weitere Treffer zu erzielen. Ein solcher gelang dann aber auf der anderen Seite noch Lars Oppermann, der den Ball aus 16 Metern zum 1:3 in die Maschen setzte (83.). Die Gelegenheit, den alten Abstand wiederherzustellen, verpasste letztlich Falke-Joker Alexander Ernst, der den dritten Strafstoß, an dessen Berechtigung es keinerlei Zweifel gab, über das Saseler Tor beförderte (87.).
hvp