
In der letzten Partie, die im Kalenderjahr 2015 in der Kreisliga Segeberg stattfand, feierte der Vorletzte TSV Weddelbrook am Sonntag seinen zweiten Sieg in Folge und überwintert nun nur aufgrund der schlechteren Tordifferenz gegenüber dem Tabellen-14. Westerrade auf einem Regelabstiegsplatz. „Mit diesem Sieg haben wir nicht gerechnet“, so TSV-Trainer Michael Hargens, der unumwunden zugab: „Wir waren definitiv nicht die bessere Mannschaft, hatten aber den Papst in der Tasche!“
Im ersten Durchgang hatten die Henstedt-Ulzburger den Wind im Rücken und agierten wiederholt zu verspielt, anstatt entschlossen den Abschluss zu suchen. „Wir haben konzentriert und kontrolliert von hinten heraus gespielt“, berichtete Michael Hargens, dessen Team drei Torchancen vergab ‒ die beste davon hatte sich Marcel Kirst geboten. Die Gäste gingen durch einen abgefälschten Fernschuss von Lukas-Maximilian Neubart in Führung (61.). Die Hausherren ließen die Köpfe aber nicht hängen und dann war es Manuel Hoepfner, der sich nach einem Eckstoß gut im Luftkampf behauptete und zum 1:1 einnickte (70.). Der Siegtreffer der Weddelbrooker kam dann „sehr glücklich“ zustande, wie Michael Hargens einräumte: Erneut war es Hoepfner, der einen Freistoß fast von der Außenlinie hoch gen SVHU-Gehäuse schlug ‒ der Ball wurde immer länger und flog, getragen vom Wind, zum 2:1 ins lange Eck (83.). „Dieses Tor war ein reines Zufallsprodukt“, so Michael Hargens, der aber abschließend betonte: „Weddelbrook hatte in der Hinrunde so viel Pech, so dass wir jetzt auch einmal Glück haben dürfen!“ Ein Sonderlob sprach Michael Hargens dem Platzwart aus: „Er hat dafür gesorgt, dass der Platz in einem hervorragenden Zustand war!“