Für die Lauenburger SV II war es leider kein schlechter April-Scherz, sondern bittere Realität, dass sie am 1. April eine 0:18-Klatsche beim Wandsbeker TSV Concordia II, dem Spitzenreiter der B-Kreisklasse 2, kassierte. Nach der darauf folgenden 1:5-Niederlage beim Escheburger SV II fand, wie die Verantwortlichen der LSV-Reserve nun auf ihrer facebook-Seite bekanntgaben, eine Mannschaftssitzung statt.
Bei dieser wurde entschieden, „dass wir auch in der Saison 2017/2018 wieder an den Start gehen, und somit im Ligabetrieb teilnehmen werden“, wie es auf der facebook-Seite hieß. Diesen Weg wird auch Thomas Mehrkens als Trainer weiter mitgehen:„Danke, dass du weiter an uns glaubst“, hieß es dazu auf der facebook-Seite der Lauenburger, die am vergangenen Sonntag mit einem spektakulären 6:6-Unentschieden gegen den FSV Geesthacht 07 III ihren vierten Saison-Punkt einfuhren. Die FSV-Dritte ging in Führung (Yusuf Kabirci/11. Minute), doch Lennart Gohdes mit einem Kracher unter die Latte (17.) sowie Hakan Karadag (18.) drehten das Ergebnis zunächst zugunsten der Hausherren. „Leider verpassten wir es, auf 3:1 zu erhöhen“, haderten die LSV-Verantwortlichen auf ihrer facebook-Seite. So drehten die Gäste die Partie durch einen direkt verwandelten Freistoß von Firat Kocak (22.) sowie einen Treffer von Ümit Kirac (32.) zunächst wieder zu ihren Gunsten, ehe erneut Hakan Karadag für die LSV-Reserve zum 3:3-Pausenstand egalisierte (40.).
Im zweiten Durchgang setzte sich das Schützenfest am Glüsinger Weg in derselben Intensität fort ‒ zunächst allerdings einseitig zugunsten der Gäste: „Leider verpennten wir wie so oft die ersten 15 Minuten in der zweiten Hälfte“, hieß es auf der facebook-Seite der Lauenburger, die drei Gegentreffer kassierten. Einem Eigentor von LSV-Akteur Philip Lenz (48.) folgten noch Torerfolge der Gäste-Akteure Yusuf Kabirci (52.) und Firat Kocak (62.). Doch die Heim-Elf gab sich damit nicht geschlagen, sondern verkürzte durch einen Elfmeter, den ihr Kapitän Christian Schilf verwandelte, auf 4:6 (70.). Mehrkens stellte daraufhin auf eine Dreierabwehrkette um, was sich als goldrichtig erwies: „Das Team warf alles nach vorne“, hieß es auf der facebook-Seite der Lauenburger, die durch Schilf (85.) sowie Hakan Karadag (89.) in der Schlussphase tatsächlich noch zum sagenhaften 6:6-Ausgleich kamen.
Gohdes hatte in der Nachspielzeit sogar noch eine gute Chance zum 7:6-Siegtreffer, die er jedoch vergab. Die LSV-Verantwortlichen attestierten ihrer Reserve via facebook „eine starke Teamleistung“ und lobten Schilf sowie Hakan Karadag als „Spieler des Spiels“. Auch die Neuzugänge Joshua-Miles-Maximilian Klaus, Sven-Uwe Seifert, Jan-Christoph Suhr hätten sich gut eingefügt.