
Immerhin fünf Tore fielen am Freitagabend beim Verbandsliga-Süd-West-Duell zwischen dem SV Todesfelde II und dem TuS Garbek. Laut SVT-Trainer Jan Jakobsen hätten es aber auch gleich dreimal so viele sein können: „Ein 10:5 wäre als Ergebnis auch in Ordnung gewesen“, sagte der Däne. Den Todesfelder Sieg stufte Jakobsen aufgrund der Mehrzahl an klaren Torchancen als „verdient“ ein, sagte aber auch: „Mit unserer Leistung bin ich nicht einverstanden, denn in unserer defensiven Ordnung hatten wir große Probleme!“
Wiederholt war die SVT-Reserve hinten viel zu offen – ihre große Qualität in der Offensive genügte aber am Ende vor 120 zahlenden Zuschauern an der Dorfstraße zum knappen Heimsieg. Im Duell zweier Mannschaften aus dem Kreis Segeberg ging der diesjährige Neuling in Führung: Bei seinem 0:1 (17.) profitierte Oliver Mester davon, dass SVT-Torwart Tjark Reimers keine gute Figur abgab. Die Hausherren glichen nach einer knappen halben Stunde aus, als Maximilian Kokot nach einem langen Diagonalpass vom linken Strafraumeck abzog und TuS-Torwart Alexander Neben sich den Ball zum 1:1 über die eigene Torlinie boxte (29.). Per Alleingang erzielte der Todesfelder Philipp Möller dann seinen bereits zehnten Saisontreffer: Er ging durch vier Garbeker hindurch, gewann im Gäste-Strafraum mehrere Zweikämpfe und brachte den Ball dann auch noch an Keeper Alexander Neben vorbei zum 2:1 ins Netz (60.).
„Danach hätten wir unsere Führung ausbauen müssen“, berichtete Jakobsen. Kokot sowie zweimal der eingewechselte Konstantin Grandt vergaben innerhalb weniger Minuten aber gleich drei Großchancen. Das „kollektive Versagen“ (Jakobsen) der Todesfelder Defensive ermöglichte den Gästen den Ausgleich (Arne Steffen/64.). „Danach hat man aber gespürt, dass wir gewinnen wollten“, lobte Jakobsen. Als die Gäste einen Todesfelder Eckstoß zunächst geklärt hatten, blieb SVT-Verteidiger Julian Holz trotzdem vorne – und dies wurde belohnt, denn als der starke Bennet Möller den Ball noch einmal in die Mitte flankte, staubte Holz aus Nahdistanz zum 3:2 ab. Dies war der Endstand, weil die Todesfelder noch einige gute Chancen vergaben – auf der Gegenseite hatten aber auch die Garbeker noch mehrere Vorstöße, bei denen sie zum (glücklichen) Ausgleich hätten kommen können. „Ich war erleichtert, als wir die vierminütige Nachspielzeit überstanden hatten“, so Jakobsen, der lachend sagte: „Es ist momentan nicht immer einfach, Trainer von Todesfelde II zu sein ...“