Starke Pässe, ein gutes Auge und unermüdlicher Einsatz waren bisher die Prädikate, die Maik Stahnke auszeichneten. Nun scheint der Mittelfeldmann des FC Union Tornesch aber auch das Toreschießen für sich entdeckt zu haben: Am vergangenen Donnerstag steuerte der 23-Jährige sage und schreibe vier Treffer zum 10:0-Kantersieg gegen den VfL Kellinghusen bei. „Er hat aber auch offensiver gespielt als sonst“, sagte FCU-Coach Stefan Dösselmann. Dass das Union-Team, Rang-Neunter der Landesliga Hammonia, den Tabellenvorletzten von Schleswig-Holsteins Landesliga Holstein zweistellig schlug, überraschte alle Anwesenden ‒ die Tornescher positiv und die Kellinghusener negativ. „Mit einem so klaren Ergebnis hatte wohl niemand gerechnet, aber wir haben wirklich sehr gut gespielt“, erklärte Dösselmann. Neben Maik Stahnke trugen sich Jannek Laut (zweimal) sowie Dennis Beckmann, Jan Dostal, Philipp Pohlmann und Patrick Ziller in die Torschützenliste ein.
Am Sonntag feierten die Tornescher dann den nächsten Kantersieg und fertigten den TSV Heiligenstedten, der in Schleswig-Holsteins Kreisliga West als Rang-Zehnter überwintert, mit 7:0 ab. „Es war ein komisches Spiel, das phasenweise vor sich hin plätscherte“, analysierte Dösselmann. Gedanken an den nächsten zweistelligen Sieg kamen auf, als Serge Haag schon in der fünften Minute das 1:0 gelang. Maik Stahnke erhöhte auf 2:0 (21.), ehe erneut Serge Haag den 3:0-Pausenstand markierte (37.). „In der ersten Halbzeit haben wir eine ansehnliche Leistung geboten“, befand Dösselmann, der allerdings mit dem zweiten Durchgang „nicht zufrieden“ war, was er wie folgt begründete: „Durch die vielen Spielerwechsel ist nicht mehr die nötige Struktur reingekommen.“ Trotzdem gelangen noch vier weitere Treffer: Jannek Laut (54.), Jan-Philipp Zimmermann (58.), Sören Badermann (80.) und erneut Jannek Laut (88.) erhöhten zum 7:0-Endstand. Neben Serge Haag („Er hat einen guten Eindruck hinterlassen“) erhielt auch Maik Stahnke ein Sonderlob von Dösselmann. Am Donnerstag, 22. Februar empfangen die Tornescher um 19.45 Uhr zu einem weiteren Testspiel den Hamburger Oberligisten VfL Pinneberg: „Von diesem Gegner erwarte ich mehr Gegenwehr“, sagte Dösselmann abschließend.
