
Einem eher glücklichen 1:1 im Auftaktspiel gegen den FC Voran Ohe und einer völlig überflüssigen 1:2 Niederlage beim SC Schwarzenbek wollte der Knoten für die rundum neu zusammengestellte Mannschaft des USC Paloma auch im zweiten Heimspiel gegen den Bramfelder SV nicht platzen. Bramfeld nahm nach einem völlig verdienten 3:0 Erfolg an der Brucknerstraße alle drei Zähler mit und steht mit nun sechs Zählern auf dem Konto sehr gut da.
Zu Beginn der Partie ließen die Schützlinge von Coach Florian Neumann drei sehr gute Möglichkeiten durch Carsten Henning (9./13.) und Marcel Perz (10.) liegen und belohnten sich nicht nach einer guten Anfangsphase.
Danach kamen die Hausherren besser ins Spiel und vergaben Chancen durch Tom Bein (23./28.) und auch Olgun Kurnaz, der nach 25 Minuten rechts im Bramfelder Sechzehner einfach zu harmlos abschloss.
Nach einer halben Stunde dann ein wirklich schön anzusehender Bramfelder Angriff über die rechte Seite. Henning legte rechts auf Robin Polzin, der bis zur Grundlinie durchlief und dann maßgenau in die Mitte spielte, wo Marcel Perz aus drei Metern die Bramfelder 1:0 Führung machte.
Vier Minuten später war es noch einmal Philipp Rössing, der von links angespielt zwar recht artistisch im Fünfmeterraum abschloss, aber dabei rechts danebenzielte.
Eine Minute vor dem Halbzeitpfiff fiel dann doch noch ein Tor. Aber auf der anderen Seite. Dort nutzte Marcel Perz einen groben Fehler im Paloma-Aufbauspiel und bediente den stark aufspielenden Jan Kuhle, der im zweiten Anlauf Torwart Frederick Lorenzen überwinden konnte und so seiner Elf eine beruhigende 2:0 Pausenführung bescherte.
Nach dem Wiederanpfiff des einwandfrei leitenden Schiedsrichters Marco Kulawiak drängte Paloma zunächst auf den Anschlusstreffer, den dann auch Philipp Rössing auf dem Fuß hatte, aber erneut um Haaresbreite am Tor vorbeischoss (52.). Danach hatte Bramfeld das Spiel wieder unter Kontrolle. Carsten Henning setzte nach Rechtsflanke von Polzin den Ball mit dem Kopf an die Querlatte (69.) und nur fünf Minuten danach gelang Marcel Schwarck durch eine direkt verwandelte Ecke von der linken Seite die endgültige Entscheidung.
Paloma wurde „Opfer“ der schlechten Chancenverwertung und zeigte gegen gute Bramfelder phasenweise auch unübersehbare Schwächen im Defensivverhalten. Hier gilt es wohl für Trainer Steffen Harms den Hebel anzusetzen.
hvp