Neben den beiden Duellen „David gegen Goliath“, bei denen jeweils ein Kreisligist auf einen Oberligisten trifft (SportNord berichtete, siehe unten stehenden Link), heißt es am Ostermontag, 6. April im Oddset-Pokal-Viertelfinale auch zweimal „Oberliga gegen Oberliga“. Denn in zwei der vier Viertelfinalspiele treffen im Kampf um ein Ticket für das Halbfinale jeweils zwei Mannschaften aus der Oberliga Hamburg aufeinander.
Bereits um 11.30 Uhr erwartet der SC Condor am Berner Heerweg den SC Victoria Hamburg. Von der Tabellenkonstellation her ist „Vicky“ der klare Favorit, stehen die Blau-Gelben doch als Rang-Dritter mit 49 Punkten acht Plätze und 15 Zähler besser da als die Farmsener. Zudem verlor die Elf von SCV-Coach Lutz Göttling nur eines ihrer jüngsten 16 Pflichtspiele. Zuletzt reichte es am 27. März daheim gegen den HSV Barmbek-Uhlenhorst allerdings „nur“ zu einem 1:1-Unentschieden, was am Gründonnerstag, als „Vicky“ durch den Rückzug des FC Elmshorn spielfrei hatte, den Verlust der Tabellenführung bedeutete. Das der VfL Pinneberg und nicht die TuS Dassendorf auf den Platz an der Sonne kletterte, lag wiederum daran, dass Condor den Dassendorfern am Gründonnerstagabend ein 1:1-Unentschieden abtrotzte. Nach zuvor zwei Niederlagen konnte sich SCC-Coach Christian Woike gegen den amtierenden Hamburger Meister über einen Teilerfolg freuen, weil Max Anders in der Nachspielzeit noch zum Endstand ausglich (94.). Am 7. Dezember 2014 hatte Condor im Kampf um Liga-Punkte eine 0:4-Heimpleite gegen Victoria kassiert, nachdem es im Hinspiel am Lokstedter Steindamm am 9. August 2014 noch ein 2:2-Unentschieden erreicht hatte. Zuvor hatte der SC Condor aber drei Heimsiege in Folge gegen „Vicky“ gefeiert (zuletzt 3:0 am 16. Oktober 2011). Deshalb und weil die Farmsener in der vergangenen Saison 2013/2014 immerhin das Pokal-Endspiel erreichten, wird sich Göttlings Team im Sportpark Oldenfelde mächtig strecken müssen, um dem „Finale dahoam“, das es zuletzt im Sommer 2013 erreichte und gewann (2:1 nach Verlängerung gegen den FC Elmshorn), einen Schritt näher zu kommen.
Um 14 Uhr treffen dann noch der HSV Barmbek-Uhlenhorst und der Niendorfer TSV aufeinander. Auf dem Wilhelm-Rupprecht-Platz an der Steilshooper Straße duellieren sich dabei der Tabellen-Fünfte (BU mit 45 Punkten) und der Rang-Siebte (Niendorf mit 40 Zählern) des aktuellen Oberliga-Klassements. Die Barmbeker sind seit acht Pflichtspielen ungeschlagen. Zuletzt bezwangen sie am Gründonnerstagabend den SC Vier- und Marschlande mit 3:1. Adrian Sousa per Doppelpack (3., 61.) sowie Tom Bober (88.) trafen dabei für die Elf von BU-Coach Frank Pieper, die am 1. März auch ihr Liga-Heimspiel gegen Niendorf knapp mit 3:2 gewonnen hatte. Von seinen darauf folgenden fünf Aufgabe entschied das Team von NTSV-Trainer Ali Farhadi aber vier für sich ‒ zuletzt rang es ebenfalls am Gründonnerstagabend den TSV Buchholz 08 mit 3:2 nieder. Ebenezer Utz (41.) sowie zweimal Serhat Yapici (71., 83.) waren dabei erfolgreich. Vor dem besagten Duell am 1. März, hatten die Niendorfer übrigens nicht nur das Hinspiel gegen Barmbek gewonnen (3:1 am heimischen Sachsenweg am 31. August 2014), sondern auch dreimal in Folge bei BU triumphiert (letztmals am 2. März 2014 mit 2:1). Darunter war mit dem 2:0 am 22. April 2011 auch ein Erfolg im Oddset-Pokal, allerdings im Achtelfinale. Neben BU-Torwart André Tholen, der schon in seiner Jugend beim NTSV spielte und vom Juli 2003 bis zum Juni 2009 sowie vom Januar 2010 bis zum Juli 2012 auch für die Niendorfer Herren aktiv war, blickt auch der Barmbeker Defensivmann Mike Griesch auf eine Vergangenheit am Sachsenweg (Juli 2009 bis Dezember 2010 und Juli 2011 bis Juni 2013) zurück.
Der Weg ins Viertelfinale
SC Condor:
Erste Runde: 10:0 beim DSC Hanseat (Kreisliga 4)
Zweite Runde: 4:0 beim FK Nikola Tesla (Bezirksliga Süd)
Dritte Runde: 9:0 beim FC Winterhude (Kreisliga 5)
Vierte Runde: 1:0 beim FC Elazig Spor (Bezirksliga Ost)
Achtelfinale: 3:0 gegen USC Paloma (Oberliga Hamburg)
SC Victoria Hamburg:
Erste Runde: 3:0 (kampflos) bei Inter Hamburg (Kreisliga 2)
Zweite Runde: 11:0 bei Juventude (Kreisliga 4)
Dritte Runde: Freilos (‒)
Vierte Runde: 3:0 bei der SV Halstenbek-Rellingen (Oberliga Hamburg)
Achtelfinale: 2:0 gegen SV Rugenbergen (Oberliga Hamburg)
HSV Barmbek-Uhlenhorst:
Erste Runde: 3:0 (kampflos) beim FC Hamburger Berg (Kreisklasse 6)
Zweite Runde: 5:0 beim SC Alstertal-Langenhorn (Oberliga Hamburg)
Dritte Runde: 2.1 beim Bramfelder SV (Landesliga Hansa)
Vierte Runde: 2:0 beim Eimsbütteler TV (Landesliga Hammonia)
Achtelfinale: 5:3 bei der SV Blankenese (Landesliga Hammonia)
Niendorfer TSV:
Erste Runde: 14:1 beim Hoisbütteler SV (Kreisliga 6)
Zweite Runde: 5:0 beim Rahlstedter SC (Bezirksliga Ost)
Dritte Runde: Freilos (‒)
Vierte Runde: 6:1 beim SV Nettelnburg-Allermöhe (Bezirksliga Ost)
Achtelfinale: 6:0 bei Dersimspor (Landesliga Hansa)
