Oberliga: Führung-Duo nun punktgleich


Der große Gewinner des 21. Spieltages der Oberliga Hamburg heißt Altona 93. Am Sonntag schlugen Altonaer selbst die SV Halstenbek-Rellingen mit 3:1 ‒ und profitierten davon, dass der Spitzenreiter Wandsbeker TSV Concordia eine 0:1-Heimpleite gegen den SV Rugenbergen kassierte. Dadurch ist das Führungs-Duo in Hamburgs höchster Spielklasse nun punktgleich: „Cordi“ steht nur noch aufgrund seiner um 17 Treffer besseren Tordifferenz gegenüber den Altonaern auf dem ersten Platz. Mit zwei Zählern Rückstand liegt auf dem dritten Rang die TuS Dassendorf ‒ und der Hattrick-Meister hat noch eine Nachholpartie mehr in der Hinterhand ...

In der Adolf-Jäger-Kampfbahn legten die Hausherren los wie die Feuerwehr. Bereits in der vierten Minute lag das 1:0 in der Luft, doch ein Schuss von Pablo Kunter landete am Pfosten. Fünf Minuten später war es dann soweit: Nach einer flachen Hereingabe von rechts brauchte Nick Brisevac nicht lange, um den Ball zu verarbeiten, und schoss flach zum 1:0 ins lange Eck ein. Nach diesem frühen Gegentor nahmen dann auch die Halstenbeker am Spiel teil ‒ und kamen schnell zum Ausgleich. Nachdem der Altonaer Clifford Aniteye im eigenen Strafraum bei einem Laufduell Ümit Karakaya zu Fall gebracht hatte, entschied Schiedsrichter Fabian Porsch (vom Barsbütteler SV) auf Elfmeter für die Gäste, den Tim Jeske flach links zum 1:1 verwandelte.

„In der Folgezeit ging das Spiel rauf und runter, mit Möglichkeiten für beide Seiten“, hieß es auf der Internet-Seite der Halstenbeker, deren Pressewart Thomas Berg „die größte Möglichkeit“ für die Altonaer sah, als Max Stolzenburg nach einem Fehlpass der Gäste den Pfosten traf (35.). „Das 1:1 zur Halbzeit ging dann auch so in Ordnung“, war Bergs Fazit. In der zweiten Halbzeit spielten die Hausherren gleich wieder mit voller Kraft nach vorne, doch ‒ anders als im ersten Durchgang ‒ gelang ihnen kein erneuter Blitztreffer. Unschön: In der 69. Minute leistete sich Jan Novotny, der vom Januar 2015 bis zum Juni 2016 noch selbst für Halstenbek-Rellingen spielte, ehe er an die Griegstraße ging, ein Foul an Jeske, der „mit einer schweren Knieverletzung“ (Berg) ausgewechselt werden musste.

Der nächste Schock für die „Baumschuler“ ließ nicht lange auf sich warten: Der Altonaer Chris Pfeifer erlief sich einen hohen Ball und versenkte ihn zum 2:1 im Gäste-Gehäuse (74.). Hierbei bewies 93-Trainer Berkan Algan sein glückliches Händchen, denn er hatte den Torschützen erst neun Minuten vorher eingewechselt. Die Halstenbeker versuchten daraufhin zwar noch einmal, erneut zum Ausgleich zu kommen ‒ doch statt 2:2 hieß es in der 84. Minute 3:1, womit die Partie entschieden war. Nach einem Eckstoß war es ausgerechnet Novotny, der einen Kopfball abgab, den HR-Keeper Mirko Oest zwar noch mit einer Hand berührte, ihn aber nicht mehr entscheidend abwehren konnte. „Das 3:1 war dann doch um ein Tor zu hoch, aber das war dann eben doch der Schlussstand mit dem wir leben müssen“, lautete Bergs Schlusfazit.

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