
Problem erkannt, Problem gebannt: Theodoros Ourgantzidis ist auf der Suche nach einem Torwart für den VSK Blau-Weiss Ellas fündig geworden. „Ich bin sehr froh darüber, dass wir nun einen guten Torwart haben, der auch immer Zeit hat und zuverlässig ist“, strahlte Ellas-Coach Ourgantzidis. Beim neuen Keeper handelt es sich m Georgios Daftsios (31), der zuletzt das Tor der Panters Negras hütete. „Es ist sehr wichtig, dass wir diese Position gut besetzt haben“, freute sich Ourgantzidis am Sonntag im Gespräch mit SportNord.
Mit Andreas Kantartzis (31) konnte Ourgantzidis zudem einen weiteren früheren Weggefährten vom SC Teutonia 10 zu Ellas lotsen. Der Stürmer war einst in der Landesliga aktiv und kickte zuletzt bis zum Sommer 2013 für den HEBC II, ehe er nach einem Kreuzbandriss eine Fußballpause einlegte. „Er macht bei uns die komplette Vorbereitung mit und wird dann sicher wieder fit sein“, ist Ourgantzidis zuversichtlich. Auch Pavlos Andronikos, der zuletzt in seiner Jugend ebenfalls für Teutonia 10 kickte, ehe er pausierte, kickt ab sofort für die Blau-Weißen. „Er kann ebenfalls eine Bereicherung werden“, betonte Ourgantzidis. Insgesamt umfasst der Ellas-Kader nun 27 Spieler. „Drei dieser Akteure sind Stand-by-Spieler“, so Ourgantzidis, der den vergleichsweise großen Kader folgendermaßen erläuterte: „Leider haben wir keine Zweiten Herren und keine A-Jugend, deren Akteure bei uns aushelfen könnten. Und weil gerade zu Saisonbeginn zahlreiche unserer Spieler in Südeuropa urlauben werden, benötigen wir einen so großen Kader, um keine personellen Engpässe zu bekommen.“ Bisher absolvierte das Ellas-Team bereits sechs Trainingseinheiten und zwei Testspiele. „Alle Akteure haben dabei hervorragend mitgezogen“, stellte Ourgantzidis zufrieden fest.
Nachdem die Blau-Weißen ihr erstes Vorbereitungsspiel bei ihrem letztjährigen Kreisliga-Rivalen Groß Flottbeker SV mit 3:2 gewonnen hatten, schlugen sie am Sonntag auch ihren zukünftigen Liga-Konkurrenten SC Teutonia 10 IV mit 6:3. „Wir hatten diese Partie vereinbart, bevor wir wussten, dass wir beide in die Kreisklasse 7 eingeteilt werden ‒ aber wir haben uns entschieden, trotzdem gegeneinander anzutreten“, so Ourgantzidis, der ein „faires und interessantes Spiel“ sah, in dem es „hin- und hergegangen“ sei. Sein nächstes Testspiel bestreitet das Ellas-Team am Mittwoch, 6. Juli erneut an der Notkestraße, wo es dann aber gegen den Kreisliga-Neuling Bahrenfelder SV 19 geht. Auf die Frage nach der Zielsetzung gab Ourgantzidis unumwunden zu, dass der sofortige Wiederaufstieg in die Kreisliga ein Thema ist. „Unser Ziel ist es, auf jeden Fall in das obere Tabellendrittel zu kommen. Und wenn wir eine gute Vorbereitung spielen, die nötige Disziplin an den Tag legen sowie von schweren Verletzungen verschont werden, können wir auf jeden Fall auch in die Top-Drei kommen und aufsteigen“, ist Ourgantzidis zuversichtlich. Bei der Frage, wen er als stärksten Konkurrenten ansehen würde, nannte Ourgantzidis zunächst den FC Schnelsen, stellte dann aber auch klar: „In dieser Staffel können alle Teams wie Phönix aus der Asche kommen ‒ ein guter Saisonstart ist deshalb für uns eminent wichtig.“