Bezirksliga Nord: TuRa lässt nicht locker


Bei sommerlichen Temperaturen setzte TuRa Harksheide seinen Siegeszug fort, wobei das Team von Trainer Joerg Schwarzer gegen tapfer kämpfende Spieler des Post SV mehr Mühe als erwartet hatte.

Die erste Halbzeit verlief mehr als eintönig, wobei schon früh klar wurde, dass sich die Gastgeber um eine kompakte Defensiveinstellung bemühen wollten um dabei hin und wieder Akzente nach Vorne einzustreuen. Dieses Konzept ging auch dadurch auf, dass TuRa ziemlich planlos agierte und mit Florian Kurzberg eigentlich nur einen Spieler hatte, der sich von Beginn an richtig reinkniete.
Nach 21 Minuten war es Hrusovalantes Lazarou, der tatsächlich einmal aus 20 Metern abzog, den Kasten aber um einige Zentimeter verfehlte. Für Post war es Malte Adden, der nach einer Ecke von rechts durch Robert Wiltzsch, einen Kopfball am langen Pfosten vorbeizog (28.). Wiltzsch selber startete nach 34 Minuten einen Sololauf von der Mittelllinie und konnte erst im Strafraum von TuRa durch Torwart Marcell Roggow gestoppt werden.
Mehr hatte der karge erste Durchgang nicht zu bieten.

Nach der Pause erhöhte TuRa zwar die Schlagzahl, biss sich aber in der gut gestaffelten Abwehr der Hausherren immer wieder die Zähne aus. Geht aus dem Spiel heraus wenig, dann müssen halt Standardsituationen herhalten. Und in diesem Punkt zeigten die Gäste immer wieder, was sie drauf haben. In der 50. Minute war es Patrick Perret, der einen Kopfball nach Ecke von Kurzberg knapp danebensetzte. Innerhalb von zwei Minuten kam dann Innenverteidiger Dino Zillmann zu seinem Auftritt. Zunächst wurde sein Kopfball nach einer der unzähligen Ecken auf der Linie geklärt (68.), dann traf er per Kopf erneut nach Ecke von Kurzberg den linken Torpfosten (70.).

Danach macht auch einmal Post auf sich aufmerksam. Arne Henke setzte sich im Mittelfeld durch und zog aus 17 Metern ab. Harksheides Keeper Roggow lenkte den Ball so gerade noch über das Tor (74.). Fünf Minuten nachdem Zillmann seine Mannschaftskammeraden lautstark um „mehr Biss“ ersucht hatte, war es dann soweit. Ein Kurzberg-Freistoß von links senkte sich am langen Pfosten des von Torwart Dennis Fernando gehüteten Tores und Perret nickte ungestört zur Gästeführung ein (82.). Post warf noch einmal alles nach Vorne, war aber nicht mehr in der Lage, das Blatt zu wenden.

Beim Post SV verdienten sich Hendrik Wolfgramm und Robert Wiltzsch Bestnoten. Auf Seiten von TuRa waren es insbesondere Dino Zillmann und Florina Kurzberg, die Akzente setzten. Am verdienten Sieg des Favoriten aus Norderstedt gab es letztlich nichts zu rütteln. Damit bleiben sie weiter in Lauerstellung hinter TuS Berne und dem SC Poppenbüttel.

Für den Post SV, der sich wirklich teuer verkaufte, wird es immer hoffnungsloser, den Gang in die Kreisliga noch abzuwenden.


hvp

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