Bezirksliga Ost: 1:1 zwischen TuS und MSV Hamburg


Ungefähr 25 Zuschauer wohnten dem 1:1 zwischen dem TuS Hamburg und dem in Abstiegsgefahr befindenden MSV Hamburg am Freitagabend bei, das TuS-Trainer Hasan Akgün nach der Partie mit wenigen Worten wohl treffend zusammenfasste: „Wir müssen hier 4:1 gewinnen und uns am Ende noch über den einen Punkt freuen“.

Nach 11 Minuten ging der MSV nach einem Eckball von Simon Lübbert, den Brian Rieken erst an die Unterkante der Latte und im Nachsetzen über die Linie gedrückt hatte, mit 1:0 in Führung. Bis dahin sah es nach einem abwechslungsreichen Spiel aus. Was dann aber folgte, war bis zehn Minuten vor der Pause schwer verdauliche Kost. Die Heimelf tat sich ganz schwer, ins Rollen zu kommen und die Gäste ruhten sich auf ihrer Führung aus. Ständiger Wechsel des Ballbesitzes im Mittelfeld ohne konstruktives Agieren prägte die insgesamt schwache Partie.

Erst in den letzten 10 Minuten gab es dann für die Hausherren drei dicke Gelegenheiten, den Rückstand zu egalisieren. Zweimal war es Andreas Jerchel, der einmal mit einem Schuss aus der Drehung aus ca. 14 Metern links am Tor vorbeizielte und dann links im Sechzehner am langen Eck vorbeischoss (36.). Rene Ratke kam schließlich aus nur fünf Metern nicht richtig hinter den Ball, der so rechts am Tor vorbeistrich (42.)

Mit der schmeichelhaften Führung für die Gäste um Trainer Christian Busse ging es in die Kabinen, aus denen die Hausherren mit viel Druck herauskamen und fortan die Partie völlig einseitig gestalteten. Zwangsläufig kam es dann auch zu weiteren guten Torgelegenheiten. Damit begann Tobias Nikolaides, der einfach mal aus 20 Metern abzog, aber am sehr guten MSV-Torwart Patrick Timm scheiterte und auch mit einer satten Direktabnahme nach Linksflanke von Joker Toru Takami nicht am präsenten Keeper vorbeikam (52./59.). Offensiv kamen die Gäste so gut wie gar nicht mehr in Aktion, zu sehr waren sie mit Abwehrarbeit beschäftigt, bei der speziell Innenverteidiger Tobias Lohdamm immer wieder Löcher stopfte und sein Team vor Schlimmerem bewahrte.

Pech war bei den Hausherren aber auch im Spiel. So z.B., als Rene Ratke zentral aus acht Metern den Ball schon im Tor wähnte, aber dann doch ein Abwehrspieler die Kugel noch blocken konnte (70.). 120 Sekunden später staunte Toru Takami wohl am meisten, als er einen Kopfball völlig blank vor dem Gäste-Kasten über eben diesen setzte. Nur eine noch bessere Chance sollte folgen und die kam eine Minute vor Ende der regulären Spielzeit. Andreas Jerchel war links in den Strafraum eingedrungen, wo er dann von Hasan Cengiz von den Beinen geholt wurde. Rene Ratke behielt die Nerven und traf per Elfmeter zum 1:1 Endstand, der tatsächlich mehr als verdient war, für die Gäste allerdings zu einem äußerst unglücklichen Zeitpunkt fiel.






hvp

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