Nach fast zehnjähriger Abstinenz kehrte Nils Finger beim SV Wahlstedt an die Seitenlinie zurück ‒ allerdings nur interimsweise. Nach dem Rücktritt von SVW-Legende Mike Baaske und der in der vorletzten Woche erfolgten Trennung von Thorsten Finken verpflichtete der Segeberger Klub Dirk Bröker als neuen Chefcoach. Weil Bröker aber momentan noch im Urlaub weilt, half übergangsweise Finger, der die SVW-Kicker zu Beginn des neuen Jahrtausends in der damaligen Bezirksoberliga betreute, aus.
Leider gab es an der Scharnhorststraße nur fußballerische Magerkost. Vor allem die erste Halbzeit verlief sehr zerfahren und vom diesjährigen Neuling Kellinghusen, der in der neuen Spielklasse bisher stark auftrumpfte, kam erschreckend wenig. Im zweiten Durchgang warfen beide Mannschaften zumindest kämpferisch etwas mehr in die Waagschale. Die Hausherren besaßen sogar drei gute Chancen. Die beste hatte in der 65. Minute Rene Bossert, der aber aus fünf Metern freistehend nicht an VfL-Keeper Christoph Dethlefs vorbei kam. Damit hielt Dethlefs seinem Team zumindest einen Punkt fest. „Eigentlich hätten die Wahlstedter am Ende gewinnen müssen“, lautete das Fazit von Finken, der das Geschehen als einer von 50 Zuschauern verfolgte.
