Landesliga Hammonia: HR II gewinnt Reserve-Duell


Die große Fußballkunst war es nicht, als am Mittwochabend zum Landesliga-Nachholspiel der VfL Pinneberg II und die SV Halstenbek-Rellingen II aufeinander trafen ‒ aber das war nicht anders zu erwarten, schließlich fand das „kleine Derby“ im „VfL-Stadion 2“ auf Grand statt, während einige Spieler der Pinneberger Oberliga-Mannschaft unter der Anleitung von Trainer Thorben Reibe im „Stadion 1“ auf der Tartanbahn trainierten. Am Ende gewann die HR-Reserve das Nachholspiel mit 2:0 und brach damit nicht nur ihren Tor-Bann (523 Minuten war sie ohne Pflichtspiel-Treffer geblieben), sondern kam, bei nun neun Zählern Vorsprung auf die Abstiegszone, auch dem Klassenerhalt ein großes Stück näher. Dagegen liegt die VfL-Reserve als Tabellen-13. weiterhin nur aufgrund ihrer (jetzt nur noch um zwei Treffer) besseren Tordifferenz gegenüber dem punktgleichen TuS Germania Schnelsen nicht auf einem Abstiegsplatz.

Die Pinneberger ergriffen zwar von Beginn an die Initiative, doch kreativer Spielaufbau war Fehlanzeige ‒ immer wieder agierten sie mit langen Bällen, die entweder von der Gäste-Abwehr oder HR-Keeper Andre Asmus geklärt wurden. Die Halstenbeker lauerten auf Konter und kamen nach einem Einwurf zum ersten Torschuss des Abends, den Ole Sievertsen aber nach einer Viertelstunde links vorbei setzte. Nach einer halben Stunde kam wieder so etwas wie Gefahr im VfL-Strafraum auf, doch für die Flanke von Marco Müller fand sich kein Abnehmer. In der Pause streikte dann ein Flutlicht. Den Halstenbekern ging dagegen ein Licht auf, denn fortan agierten sie deutlich offensiver. In der 65. Minute beendete schließlich Liga-Leihgabe Yannick Sottorf den besagten „Tor-Fluch“ der HR-Reserve, als er den Ball nach Vorarbeit von Marco Müller zum 0:1 versenkte. Davon beflügelt, spielten die Gäste weiter couragiert nach vorne. Der eingewechselte Dustin Schomaker verstolperte das mögliche 0:2 noch (86.), das dann aber in der Nachspielzeit einem anderen „Joker“ gelang: Sergio Batista Monteiro erzielte nach einem Steilpass von Philipp Postels den 0:2-Endstand.

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