Im enorm engen Kampf um die Spitzenplätze der A-Kreisklasse 2 hatte der Bramfelder SV II bereits am Sonnabend – leider waren keine zeitgleichen Ansetzungen möglich – einen 2:0-Sieg gegen den VfL 93 Hamburg III vorgelegt. Am Sonntag kam es dann zum direkten Duell zwischen dem TuS Holstein Quickborn II und dem Niendorfer TSV V: Beide Teams wären mit einem Sieg jeweils sicher aufgestiegen, die Eulenstädter hätten sogar den Titel geholt. Weil es aber ein 1:1-Unentschieden gab, verharrt die NTSV-Fünfte definitiv in der Kreisklasse. Die Holstein-Reserve rutschte hinter Bramfeld II und den TuS Berne II (4:2-Sieger bei den Hamburg Hurricanes II) auf Rang drei ab.
Gut für die Quickborner: Sie haben mit 2,36 den besten Punkte-Quotienten aller acht Kreisklassen-Drittplatzierten. Deshalb würden sie die acht A-Kreisklassen-Meister FC Union Tornesch IV, Bramfeld II, Atlantik 97 II, Altona 93 IV, USC Paloma V, SV Eidelstedt II, FC Elazig Spor und TSV Wandsetal II sowie die acht Vizemeister TuS Borstel, Berne II, Escheburger SV II, TSV Stellingen 88, Rahlstedter SC V, VfL Hammonia III, Störtebeker SV und TSC Wellingsbüttel II in die Kreisliga begleiten, wenn der FC Eintracht Norderstedt den Klassenerhalt in der Regionalliga Nord schafft ODER Altona 93 aus der Oberliga Hamburg in die Regionalliga aufsteigt. Trifft beides ein, würde auch Inter Hamburg mit dem zweitbesten Punkteschnitt sicher in die Kreisliga klettern.
Der SV Nettelnburg-Allermöhe II mit dem drittbesten Quotienten wäre der erste Nachrücker, wenn es bei der für den Bereich des Hamburger Fußball-Verbandes besten Auf- und Abstiegskonstellation eine Nichtmeldung eines Kreis-, Bezirks-, Landes- oder Oberligisten gibt. Der Vollständigkeit halber sei erwähnt: Der SC Victoria Hamburg V würde mindestens zwei, der SC Eilbek III mindestens drei, der TuS Germania Schnelsen II mindestens vier, die Wilhelmsburger SB mindestens fünf und der TSV Heist mindestens sechs Nichtmeldungen aus der Kreisliga oder einer darüber liegenden Spielklasse für einen Aufstieg benötigen.
Wie eng es auch im Quotienten-Rennen zugeht, zeigt folgende Rechnung: Hätten die Heistmer am Dienstag der vergangenen Woche ihr Nachholspiel gegen den damaligen Tabellenletzten SC Pinneberg gewonnen, anstatt sich nach einem irren Spiel mit 5:5 die Punkte zu teilen, hätten sie im Abschlussklassement einen Quotienten von 2,0 vorzuweisen gehabt und, dank ihrer mit 98:52 schon jetzt deutlich besseren Tordifferenz gegenüber Eilbek III (56:28), den fünftbesten anstatt den schlechtesten Punkteschnitt gehabt!
Die Rangliste der A-Kreisklassen-Drittplatzierten
1. TuS Holstein Quickborn II (Staffel 2) ... 28 Spiele, 66 Punkte > 2,36 Quotient
2. Inter Hamburg (Staffel 4) ... 26 Spiele, 59 Punkte > 2,27 Quotient
3. SV Nettelnburg-Allermöhe II (Staffel 3) ... 28 Spiele, 61 Punkte > 2,18 Quotient
4. SC Victoria Hamburg V (Staffel 6) ... 28 Spiele, 59 Punkte > 2,11 Quotient
5. SC Eilbek III (Staffel 5) ... 20 Spiele, 40 Punkte > 2,00 Quotient
6. TuS Germania Schnelsen II (Staffel 8) ... 22 Spiele, 43 Punkte > 1,95 Quotient
7. Wilhelmsburger SB (Staffel 7) ... 18 Spiele, 35 Punkte > 1,94 Quotient
8. TSV Heist (Staffel 1) ... 26 Spiele, 50 Punkte > 1,92 Quotient
(Johannes Speckner)