Mangelnden Einsatz für den 1. FC Eimsbüttel kann Thomas Ziemke niemand vorwerfen. Als die Personalnot am größten war, erklärte sich der Trainer sogar bereit, aushilfsweise das Tor seines Teams zu hüten. „Auf meine alten Tage wollte ich mir das eigentlich nicht mehr antun, aber es stand leider kein anderer Keeper zur Verfügung“, so Ziemke, der allerdings mit der Entwicklung bei den Eimsbüttelern nicht zufrieden war: „Leider haben zu wenig Spieler verstanden, worum es mir und allgemein im Fußball, der ein Mannschaftssport ist, geht.“ In der vergangenen Woche hatte Ziemke, der das Traineramt an der Hagenbeckstraße im Sommer nach einem zweijährigen Abstecher zum TuS Hemdingen-Bilsen II wieder übernommen hatte (SportNord berichtete, siehe unten stehenden Link), den Spielern deshalb „ein paar Forderungen übermittelt“.
Die gewünschte Wirkung blieb aber aus, weshalb der Coach nach der am Sonntag mit einem 1:7 beim FC St. Pauli VI bezogenen, sechsten Niederlage in Folge seinen Rücktritt erklärte. Das FCE-Team ziert in der A-Kreisklasse 7, in die es im Sommer aufgestiegen war, mit nur vier Punkten das Tabellenende. Der Rückstand auf den rettenden 14. Rang, den zurzeit der VfL 93 Hamburg III belegt, beträgt bereits 13 Zähler.
