
Nach sechs Auftritten ohne Sieg trat der SC Eilbek II am Sonntag gegen den TSV Wandsetal II mit einer runderneuerten Mannschaft an: Bis auf Sören Sager, Daniel Betzold und Steffen Heinrich „fand sich nicht ein Spieler auf seiner Position der Vorwoche wieder“, hieß es auf der Internet-Seite der Eilbeker Reserve, die mit fünf neuen Spielern in der Start-Elf antrat. Muhammed Bostan und Nikolaus Köwing liefen dabei erstmals überhaupt von Beginn an für Eilbek II auf.
Beinahe hätte die neu formierte SCE-Reserve einen Fehlstart hingelegt: Benjamin Hahn und Abdul Barry, die in ihrer Jugend einst für Eilbek kickten, inzwischen aber für Wandsetal II aktiv sind, liefen alleine auf das SCE-Gehäuse zu ‒ dann spielte Hahn seinen Pass aber so suboptimal, dass Barry dabei im Abseits stand. „In der Folge kam Eilbek immer besser in die Partie und konnte endlich wieder einen strukturierteren Spielaufbau an den Tag legen“, hieß es auf der Internet-Seite. Ein Sonderlob erhielt Stefan Zimmer, der auf seiner rechten Seite immer wieder großen Wirbel entfachte. In der 18. Minute brachte Zimmer die Hausherren auch in Führung, als er eine Freistoßflanke von Jan Keibel aus Nahdistanz verwertete. Beinahe hätten die Hausherren ihre Führung nach einem Wandsetaler Eckstoß ausgebaut: Heinrich fand mit einem 40-Meter-Pass den lauernden Betzold, der den Ball über den weit vor seinem Gehäuse stehenden TSV-Torwart Steffen Falkenhagen, aber auch knapp am Ziel vorbei lupfte. In der 36. Minute fiel aber das zweite Tor, als Heinrich nach einer kurz ausgeführten Ecke von links an den ersten Pfosten flankte, wo Betzold freistehend zum 2:0 einköpfte.
Auch in der zweiten Halbzeit erwischte die TSV-Reserve den besseren Beginn, was mit dem Anschlusstor belohnt wurde: Eckehard Quast köpfte am langen Pfosten zum 2:1 ein. Um ein Haar wäre kurz darauf sogar der Ausgleich gefallen, als Barry an seiner früheren Wirkungsstätte Maß nahm ‒ Klaus Pablo Torgau fälschte den Schuss aber noch so ab, dass er „nur“ an die Latte sprang. Im Bemühen, zum 2:2 zu kommen, wurden die Wandsetaler auf dem Grandplatz an der Fichtestraße immer offensiver, wodurch die Heim-Elf Platz zum Kontern hatte. Johannes Krohn und der eingewechselte Eduard Ramburger vergaben zunächst jeweils eine gute Chance zum dritten SCE-Tor, das dann aber in der 74. Minute Betzold gelang, als er eine Rechtsflanke von Zimmer zum 3:1 verwertete. TSV-Akteur Quast bekam wegen Schiedsrichter-Beleidigung noch die Rote Karte (82.). „In der Folge hätte Eilbek das Ergebnis noch weiter in die Höhe treiben müssen, scheiterte aber zu oft am finalen Pass“, hieß es auf der Internet-Seite der SCE-Zweiten, die mit ihrem ersten Sieg im Jahr 2015 den dritten Rang zurückeroberte. Dagegen rutschte Wandsetal II als Drittletzter auf einen Abstiegsplatz ab.