Aktuell: Hamburger Handball-Verband verlängert Winterpause

Die Handball-Männer und -Frauen der HSG Elbvororte verfügen als Spielgemeinschaft aus Blankenese, Rissen und Wedel über Sporthallen in Hamburg wie in Schleswig-Holstein, in denen unterschiedliche Regeln gelten.
(Foto-Credit: Johannes Speckner)

Auf den Tag genau einen Monat, nachdem der Spielausschuss des Hamburger Fußball-Verbandes eine Verlängerung der Winterpause für die Landesliga und die darunter folgenden Spielklassen bis Ende Januar beschlossen hatte, wurde vom Erweiterten Präsidium des Hamburger Handball-Verbandes dieselbe Entscheidung für seine Ligen getroffen. Jahrzehntelang war der Januar der perfekte Monat für den Handball, dem – wie auch dem Hallenfußball – die Minusgrade unter freiem Himmel und gefrorene Plätze nichts anhaben konnten. Doch aufgrund der Corona-Beschränkungen ist nun alles anders.

In der Mitteilung des HHV-Präsidiums hieß es: „Vor dem Hintergrund der nun geltenden 2G-Plus-Regel soll allen Vereinen die Möglichkeit gegeben werden, sich logistisch auf die neuen Herausforderungen einzustellen.“ Denn Fakt ist, dass auf dem Gebiet der Freien und Hansestadt seit Montag, 10. Januar noch strengere Corona-Restriktionen gelten. So erhalten in Hamburg sowohl Sportler als auch Zuschauer (zugelassen sind maximal hundert Besucher) nur noch Zutritt zu einer Sporthalle, wenn sie einen kompletten Impfschutz oder eine vollständige Genesung sowie zusätzlich einen aktuellen, negativen Corona-Test vorweisen können. In Schleswig-Holstein gilt weiterhin das 2G-Modell; hier dürfen nur noch 50 Zuschauer bei Hallensportveranstaltungen zugegen sein.

Fortgesetzt werden soll der Spielbetrieb „regulär und wie geplant“ am Wochenende 5./6. Februar“, so die HHV-Offiziellen, die in ihrer Mitteilung präzisierten: „Die im Januar ausfallenden Spiele werden durch den Verband neu angesetzt.“ Wann dies geschehen wird, wurde offengelassen. Möglich wäre einerseits eine Verlängerung der Saison, die stand jetzt in den meisten Erwachsenen-Spielklassen im April, in der Hamburg-Liga aber erst am Wochenende 7./8. Mai enden soll. Oder aber, die Wochenenden der Hamburger Schulwinterferien (5. März bis 20. März), die stand jetzt spielfrei sind, werden mit Begegnungen belegt und Nachholspiele alternativ auch an Wochentagen angesetzt.

Klar ist, dass der dem Deutschen Handball-Bund angehörende Hamburger Verband unbedingt einen dritten Saison-Abbruch in Folge verhindern will: „Der HHV möchte grundsätzlich weiter nach der Leitlinie verfahren, in seinen Vorgaben nicht über die einschränkenden Regelungen der aktuellen Landesverordnungen hinauszugehen und den Spielbetrieb so lange aufrecht zu erhalten, wie er erlaubt und politisch auch gewollt ist“, hieß es dazu in der Mitteilung. Abschließend wurde auf „www.hamburgerhv.de“ klargestellt, dass die Teams angehalten sind, ihre Übungseinheiten weiter fortzusetzen: „Der Trainingsbetrieb in den Vereinen ist von der Unterbrechung des Spielbetriebs nicht betroffen. Eine Aufrechterhaltung des Trainingsbetriebes ist ausdrücklich wünschenswert.“

(Johannes Speckner)

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