Landesliga Hammonia: SCALA schwächt sich selbst


Eingerahmt von seiner Freundin und Mirco Seitz verfolgte Till Mosler am Freitagabend das Landesliga-Spiel des FC Elmshorn gegen den SC Alstertal-Langenhorn. Noch lieber wäre er auf dem Spielfeld dabei gewesen, doch dies verhinderte eine Oberschenkelzerrung. Am Ende gewannen die Krückaustädter aber auch ohne ihren Spielmacher mit 2:0 und Mosler urteilte: „Wir haben mehr als verdient gewonnen, hätten aber unsere Konter abgeklärter zu Ende spielen müssen.“

Als gewinnbringend erwies sich für die Elmshorner, dass Jannick Prien rechtzeitig vor dem Spiel aus seinem Urlaub zurückgekehrt war. In der 24. Minute zog der Linksaußen an SCALA-Akteur Dennis Weber vorbei und passte scharf in die Mitte, wo Emmanuel Kwakye den Ball im Fallen vor seinem Gegenspieler Christian Friedsam über die Linie drückte. Die Gäste haderten derweil immer wieder mit Schiedsrichter Dominik Kopmann (vom FC Eintracht Norderstedt) ‒ negativer Höhepunkt war ein hämisches Applaudieren von Florian Kurzberg in Richtung des Unparteiischen, das ihm die Gelb-Rote Karte einbrachte (36. Minute). Keine Frage, damit erwies der 36-Jährige, bei allem Verständnis über Emotion im Spiel, seinem Team einen Bärendienst. SCALA-Coach Holger Hanssen wurde wenig später wegen wiederholten Reklamierens übrigens auch noch hinter die Bande geschickt.

Im zweiten Durchgang hatten die Elmshorner in Überzahl klare Vorteile. „Aber wir haben es einfach nicht geschafft, frühzeitig die Entscheidung herbeizuführen“, stöhnte Mosler. So setzte Yannik Kouassi einen Elfmeter rechts am Ziel vorbei (51.) und der eingewechselte Hasan Mercan scheiterte mit einem weiteren Strafstoß an Gäste-Keeper Christian Hillmer (77.). Die Langenhorner waren allerdings nicht dazu in der Lage, die Elfmeter-Fehlschüsse des Gegners mit dem Ausgleich zu bestrafen. Die hohen Bälle, die auf sein Gehäuse flogen, fing der neu verpflichtete FCE-Torwart Tilmann von Velde, der zuvor lange Jahre beim Rissener SV spielte, allesamt sicher ab. In der Schlussminute schloss Mercan einen Konter dann doch noch mit dem 2:0 ab. „Die Hauptsache ist, dass wir gewonnen haben“, so Mosler, der mit Blick auf die Strafstoß-Schwäche seiner Mitspieler die Hoffnung äußerte, bald selbst zum Elfmeterpunkt schreiten zu dürfen ...

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