
Im Oddset-Pokal den TSV Sasel aus dem Rennen geworfen und wenige Tage später das erste Punktspiel beim SC Alstertal/Langenhorn klar, deutlich und auch in der Höhe verdient mit 6:1 für sich entschieden. Das sind die aus Sicht von TuRa Harksheide die vielversprechenden ersten beiden Pflichtspieleindrücke. Das Ganze ohne ihren Trainer Marcus Fürstenberg, der im Urlaub weilt, aber von seinem Co, Sidnei Marschall, erstklassig vertreten wurde.
Dass SCALA mit „zweieinhalb“ Eigentoren fleißig Unterstützung gewährte, soll erwähnt sein. Dass diese jedoch auch erzwungen wurden, sollte nicht unter den Tisch fallen.
Im ersten Spielabschnitt hatten die Gäste aus Norderstedt zwar deutlich mehr Ballbesitz, machten aber gegen ambitioniert verteidigende Hausherren sehr wenig daraus. SCALA setzte Nadelstiche nach vorne, wobei immer wieder Florian Kurzberg auf der rechten Außenbahn gesucht und auch gefunden wurde. So auch in Minute 14, als Thomas Braun Kurzberg herrlich den Ball in den Lauf spielte, dieser unvermittelt flankte und mit Christoph Gehr auch den Abnehmer im Zentrum fand, der nur noch zum 1:0 einschieben musste. Nachdem ein Kopfball von Philipp Wolpers nach Freistoß von Lukas Raphael nur knapp das SCALA-Gehäuse verpasst hatte (22.) klingelte es dann doch im Tor von Keeper Christian Hillmer. Bei einem Abwehrversuch von Lars Schmitz gegen TuRa’s Dren Hoti landete der Ball zum ersten Mal im eigenen Netz (25.). Lion Jodeit blieb wenig später die TuRa-Führung verwehrt, weil Keeper Hillmer zur Stelle war (31.). Aber direkt vor der Pause fiel dann doch das 2:1 für Harksheide. Wolpers hatte von der linken Torauslinie den Ball scharf ins Zentrum gebracht, wo diesmal Christian Friedsam zwar eher am Ball war als sein Gegenspieler, dabei aber erneut ins eigene Tor traf (45.).
In den Anfangsminuten der zweiten Halbzeit war SCALA das Bemühen anzusehen, dem Spiel eine Wende zu geben. Doch das Durchsetzungsvermögen im gegnerischen Sechzehner blieb mangelhaft. Als dann Philipp Wolpers auf Zuspiel von Elbasan Latifaj gegen eine desorientierte SCALA-Abwehr auf 3:1 erhöhen konnte, war das Spiel gelaufen (56.). Nur 60 Sekunden danach konnte ein Schuss von Lion Jodeit so gerade noch von der Abwehr der Hausherren geblockt werden. SCALA-Innenverteidiger Jan Langmaack hatte Glück, dass der Ball bei einem Abwehrversuch nicht zum dritten Mal ins eigene Tor trudelte (62.) sondern ins Toraus. Die daraus resultierende Ecke, getreten von Lukas Raphael, rauschte durch die gesamte Abwehr zum am langen Pfosten postierten Wolpers, dessen Schuss von Malte Griese ins eigene Tor zum 4:1 gelenkt wurde. Ein halbes Eigentor, wenn es so etwas überhaupt gibt. Offiziell wurde Malte Griese als Torschütze vermerkt (63.). Bis auf einen Schuss von Timorschah Yasini aus 14 Metern, der über den Kasten ging, kam von den Hausherren nach vorne nichts mehr (72.). TuRa hatte leichtes Spiel gegen sich mehr oder minder aufgebende Gastgeber, die noch zwei weitere Tore schlucken mussten. Endlich traf auch Lion Jodeit, der zuvor mehrfach knapp scheiterte, im Nachsetzen zum 5:1 (80.). Für das halbe Dutzend sorgte schließlich Elbasan Latifaj, der von Joker Kevin Hermeneit mustergültig in Szene gesetzt worden war (85.).
Für SCALA gilt es nun, die deftige Niederlage schnell abzuhaken und sich mit einem Erfolgserlebnis im Oddset-Pokal am morgigen Dienstag um 19:30 Uhr beim Nord-Bezirksligisten SC Sperber den Frust von der Seele zu spielen. Es sei denn, die Raubvögel haben etwas dagegen…… .
TuRa muss zur gleichen Zeit zu einem dickeren Brocken anreisen. Hansa-Landesligist Bramfelder SV empfängt die Norderstedter an der Ellernreihe.
hvp