A-Kreisklasse 5: Einseitiges Topspiel endet 0:5


Hätte der SSV Rantzau II am Sonntag Rasensport Uetersen die allererste Punktspiel-Niederlage beigebracht, wäre der Tabellen-Zweite der A-Kreisklasse 5 bis auf vier Punkte an den Spitzenreiter herangerückt. Und als in der Düsterlohe gerade einmal 30 Sekunden gespielt waren, kam ein SSV-Akteur auch frei vor Gäste-Keeper Christopher Knapp zum Torschuss, setzte diesen aber drei Meter über die Latte. „Weitere Chancen für den Gegner haben wir aber nicht mehr zugelassen“, erklärte Rasensport-Trainer Peter Ehlers, der sich am Ende über einen 5:0-Sieg im Topspiel freuen konnte.

Dass ihr Kapitän Philipp Ehlers wegen der Taufe seines Sohnes Lunis fehlte, kompensierten die Uetersener problemlos. Bereits in der sechsten Minute ging der Spitzenreiter in Führung: Einen weiten Einwurf von Marvin Schramm verlängerte Tomasz Koziol per Kopf zu Kirill Shmakov, der zum 0:1 einschoss. „Richtig schöne Kombinationen aus der eigenen in die gegnerische Spielfeldhälfte“ gingen laut Peter Ehlers den nächsten beiden Treffern voraus. Beim 0:2 wurde Shmakov mit einer Linksflanke zum finalen Vorlagengeber und Schramm per Kopfball zum Vollstrecker (23.). Dann gab es nach einem weiteren schönen Spielzug im SSV-Strafraum ein Foul an Schramm und den fälligen Elfmeter verwandelte Tomasz Koziol sicher zum 0:3-Pausenstand (45.). „In der ersten Halbzeit haben wir wirklich ganz, ganz stark gespielt“, lobte Peter Ehlers, der in der Pause von einem 3-5-3- auf ein 4-3-3-Sysem umstellte: „Aufgrund der hohen Temperaturen schien mir das für den zweiten Durchgang sinnvoller zu sein.“

Die neue Viererabwehrkette der Rasensportler ließ in der Folge gar nichts mehr zu, während sich die Gäste ihrerseits noch einigte gute Chancen erspielten. Immerhin zwei davon nutzten sie auch: Ein langer Abschlag von Knapp sprang zweimal auf, woraufhin SSV-Torwart Dominik Schmuck aus seinem Strafraum heraus, aber nicht an den Ball kam ‒ den Tomasz Koziol schließlich per Kopfball-Bogenlampe über den Schlussmann hinweg in das verwaiste Gehäuse köpfte (67.). Dann zeigte Marley Gothe, dass auch Kurz-Arbeit Spaß machen kann, als er nur eine Minute nach seiner Einwechslung einen Rückpass von Tomasz Koziol zum 0:5-Endstand verwertete (76.). Shmakov und Tomasz Koziol erhielten ein Sonderlob von Peter Ehlers, dessen Team nun satte zehn Zähler vor den Rantzauern liegt.

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