Kreisliga 8: Erster Sieg unter Behnckes Regie


In der „Blitztabelle“ war der Rückstand des TSV Heist in der Kreisliga 8 auf den rettenden 13. Rang am Sonntag auf acht Punkte angewachsen, weil der Tabellen-13. Glashütter SV II den FC Union Tornesch II im 13-Uhr-Spiel mit 3:0 geschlagen hatte. Doch die „Heistmer Jungs“ hielten dem erhöhten Druck stand und feierten ihrerseits gegen Holsatia/Elmshorner MTV (diese Partie wurde erst um 15 Uhr angepfiffen) einen 2:1-Erfolg ‒ für TSV-Fußball-Abteilungsleiter André Behncke, der vor zwei Wochen das Traineramt von Ingo Jopp und Vlado Bogner übernommen hatte (SportNord berichtete, siehe unten stehenden Link), waren es seine ersten drei Punkte als Interimstrainer.

Zunächst vergaben die Heistmer zahlreiche gute Chancen: Jan-Luca Bruckmann, Heiko Jedamski und Marcel Münster scheiterten wiederholt an Gäste-Torwart Sebastian Schlothauer. „Er hat mehrmals glänzend gehalten“, lobte Behncke den gegnerischen Keeper, der immer wieder blitzschnell abtauchte. Für den Geschmack von Jedamski war Schlothauer am Boden unüberwindbar, weshalb er Bruckmann zurief, er solle den Schlussmann „einmal überlupfen“. Anders als die Tipps seines stets unter den Zuschauern weilenden Vaters, auf die Bruckmann junior nicht allzu viel Wert legt, setzte er diesen Hinweis prompt in die Tat um: Nach Jedamskis Pass durch die Schnittstelle der Holsatia-Abwehr steuerte er alleine auf Schlothauer zu und überlupfte ihn sehenswert zum 1:0 (78. Minute).

„Das war ein Brustlöser“, sagte André Behncke, dessen Schützlinge es allerdings versäumten, zügig das 2:0 nachzulegen. Dies rächte sich, als eine Flanke des Elmshorners Jan Tell immer länger wurde und schließlich zum 1:1 im TSV-Tor einschlug (83.). „Aber nach diesem Rückschlag haben unsere Spieler Charakter bewiesen“, sagte André Behncke, der mit der Einwechslung von Marc Richert zudem ein glückliches Händchen bewies. Denn Richert sorgte nicht nur für neuen Schwung, sondern er zog in der Schlussminute auch an zwei Elmshornern vorbei; dann konnte er den Ball zwar nicht mehr richtig kontrollieren, doch genau deshalb legte er ihn unabsichtlich vor für Jedamski, der aus Nahdistanz den 2:1-Siegtreffer erzielte. „Wir haben absolut verdient gewonnen, es allerdings versäumt, das Ergebnis deutlicher zu gestalten“, urteilte André Behncke.

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