
Am dritten Spieltag der A-Kreisklasse 5 gab es für den VfL Pinneberg III das dritte mögliche Ergebnis: Nach zuvor einem Unentschieden (1:1 gegen den TSV Uetersen; SportNord berichtete, siehe unten stehenden Link) und einer 0:5-Pleite beim Kummerfelder SV II schlugen die Kreisstädter nun am Freitagabend den FC Union Tornesch III mit 2:1. Während dies für die VfL-Dritte der erste Punktspiel-Sieg unter Thomas Bull, der in diesem Sommer das Traineramt von Sven Delling übernommen hatte, war, muss der neue FCU-Coach Ingo Jopp auf genau dieses Erfolgserlebnis weiter warten. „Dass wir dieses Spiel verloren haben, ist schwer zu verstehen und zu akzeptieren“, klagte Jopp, dessen Team nach drei Partien nur einen mageren Punkt aufweist.
Auf dem Grandplatz an der Fahltsweide kamen die Tornescher schnell zu guten Gelegenheiten: Ali Badal, der in der Start-Elf kurzfristig Oliver Jensen (Verletzung beim Warmmachen) ersetzt hatte, scheiterte nach einem Pass von Akin Ayten aber ebenso freistehend an VfL-Keeper Mervyn McCreight (2. Minute) wie Ayten selbst (13.), ehe erneut Badal einen Tick zu hoch zielte (14.). Auf der Gegenseite misslang dem Tornescher Rechtsverteidiger Maurice Meyer beim ersten ernsthaften Pinneberger Angriff der Versuch, einen Ball wegzuschlagen, weshalb Dardan Behrami von halblinks aus zum 1:0 in das kurze Eck traf (16.). Auch das zweite VfL-Tor war ein „Geschenk“ der Gäste: FCU-Keeper Tim Fröhlich spielte den Ball unbedrängt direkt zum vor dem Strafraum stehenden Muharrem Tinaz, der sich dafür mit dem 2:0 bedankte (24.).
Nach knapp verzogenen Fernschüssen von André Herzig (29.) und Yannik Mettal (45.) sowie Aytens Kopfball an den Außenpfosten (32.) befand Jopp beim Gang in die Kabine: „Eigentlich müssten wir mindestens mit 3:0 führen.“ Nach der Pause schoss Badal nach McCreights Aussetzer, der mit dem von Tim Fröhlich zu vergleichen war, knapp über die Latte (48.), ehe Ayten nach einem Freistoß von André Lambert zum 2:1 einköpfte (57.). Anschließend hätten die Tornescher zumindest noch einen Punkt retten können, doch Badal (72.), Yannik Mettal (75.), André Lambert (86.) und der aufgerückte Mika Pott (90.) scheiterten unisono. „Das war ein ganz, ganz bitterer Abend“, haderte Jopp, der zu dem Schluss kam: „Die schlechte Chancenverwertung zieht sich bei uns wie ein roter Faden durch die noch junge Saison ‒ wir schaffen es bisher einfach nicht, uns für unseren spielerischen Aufwand zu belohnen.“