Heino-Gerstenberg-Pokal: Wespennest sorgt für Sportplatz-Wechsel


Eigentlich sollte das Erstrunden-Duell des Heino-Gerstenberg-Pokals zwischen der SV Blankenese III (A-Kreisklasse 7) und der SV Halstenbek-Rellingen III (Kreisliga 7) am Sonntag um 13 Uhr auf dem vorderen Kunstrasenplatz an der Simrockstraße beginnen. Doch Schiedsrichter Hans Peter von Postel (vom FC St. Pauli) weigerte sich, die Partie dort anzupfeifen, weil er hinter dem einen Tor ein Wespennest ausgemacht hatte. Um das Pokal-Duell nicht ausfallen lassen zu müssen, einigten sich die Verantwortlichen beider Teams und der Referee kurzfristig darauf, die Begegnung auf dem Rasenplatz am Sülldorfer Kirchenweg, der anderen Heimspielstätte der SVB-Teams, stattfinden zu lassen. Während die HR-Spieler die Fahrtstrecke relativ schnell in ihren Autos zurücklegen konnten, war bei den Blankenesern das Problem, dass den Flüchtlingen, die den Kern der SVB-Dritten bilden, keine Kraftfahrzeuge zur Verfügung stehen.

Damit die Spieler vor der Partie keinen Fußweg von 2,2 Kilometern Länge absolvieren müssen, fuhr Chris Zabel, die bei den SVB-Kickern für das Passwesen zuständig ist, dreimal mit ihrem Auto hin und her. Dann rollte der Ball am Sülldorfer Kirchenweg ‒ mit dem Problem, dass dort um 15 Uhr das Oddset-Pokal-Spiel der Ersten Blankeneser Mannschaft (Bezirksliga West) gegen den Hammonia-Landesligisten Blau-Weiß 96 Schenefeld stattfinden sollte. „Wenn das Spiel unserer Dritten Mannschaft in die Verlängerung gegangen wäre, hätten wir ein Problem bekommen“, wusste SVB-Manager Thomas Janiczek. Allerdings signalisierten die Verantwortlichen der Schenefelder, als sie am Sülldorfer Kirchenweg eintrafen und von den besonderen Umständen erfuhren, sofort ihre Bereitschaft zu einem späteren Beginn.

„Das fanden wir sehr freundlich, denn andernfalls hätte das Spiel unserer Dritten Mannschaft, bei einem unentschiedenen Spielstand, nach 90 Minuten abgebrochen werden müssen“, so Janiczek. Die Oddset-Pokal-Partie konnte aber pünktlich beginnen, denn die Dritte Blankeneser Mannschaft um Trainer Andrew Langenbacher schlug die klassenhöhere HR-Dritte bereits in der regulären Spielzeit mit 4:3 (3:1) und zog in die Zweite Pokal-Runde ein. Dort genießt sie am Donnerstag, 4. August um 19.30 Uhr erneut Heimrecht gegen den klassentieferen SC Alstertal-Langenhorn V (B-Kreisklasse 4) ‒ angesetzt wurde die Partie für die Simrockstraße ...

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