A-Kreisklasse 5: Friedrichsgabe besser als erwartet


Nachdem der SV Friedrichsgabe im Mai freiwillig auf seinen Kreisliga-Platz verzichtete, verlor die neu formierte Liga-Mannschaft des SVF, die größtenteils der bisherigen Reserve entspricht, ihre ersten drei Partien in der A-Kreisklasse 5 allesamt. Am Sonntag trafen die Friedrichsgaber nun auf den Titelfavoriten Rasensport Uetersen. Zwar verlor das Team des neuen SVF-Trainers Nick Poschke erneut, doch zogen sie sich beim 0:5 besser aus der Affäre, als es vorab vielerorts erwartet worden war.

Eine Viertelstunde lang hielten die Hausherren die Null ‒ und gerieten sie durch ein „Zufallsprodukt“, nämlich eine verunglückte Linksflanke des Ueterseners Christian Förster, die in das kurze Eck des Friedrichsgaber Gehäuses flog, in Rückstand (16. Minute). Schön anzuschauen war dafür sechs Minuten später das 0:2, das erneut Förster erzielte ‒ dieses Mal aber in voller Absicht, indem er einen 25-Meter-Freistoß in das Torwart-Eck zirkelte und SVF-Keeper Gordon Blunk sich vergeblich streckte. Nur sechs weitere Zeigerumdrehungen später war auch das 0:3 schön anzuschauen: Nach einem schnellen Angriff flankte Yannik Levenhagen im Fallen ausnahmsweise einmal von rechts und Fynn Laut sprang am langen Pfosten ungedeckt so hoch, dass er einköpfen konnte. „Auf diesem Vorsprung haben wir uns dann zu lange ausgeruht“, tadelte Rasensport-Trainer Peter Ehlers, der noch während der ersten Halbzeit seinen ersten Wechsel vornahm und in der Pause zwei weitere neue Spieler brachte.

Es dauerte allerdings bis zur 65. Minute, ehe die mitgereisten Uetersener Anhänger wieder ein Tor bejubeln konnten: Dann war es mit Simon Block einer der „Joker“, der das 4:0 erzielte. Nach einer Vorlage des auch im zweiten Durchgang agilen Förster stellte Mats Lennart Enderle den 5:0-Endstand her (78.). Rasensport-Keeper Christopher Knapp verlebte ruhige 90 Minuten, in denen die Hausherren ihn nicht einmal ernsthaft prüften. „Es ist momentan wohl einfach so, dass wir nicht allzu berauschend spielen“, sagte Peter Ehlers. Die Friedrichsgaber können darauf hoffen, dass sie, wenn sie ihre Form noch weiter verbessern, bald ihre ersten Punkte einfahren ‒ vielleicht ja sogar schon am Sonntag, 27. August wenn sie beim VfL Pinneberg III gastieren. Die Rasensportler empfangen an jenem Tag zum ersten Pflichtspiel-Derby den TSV Uetersen.

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