
Bereits am Gründonnerstag, 21. April, wird der 29. Spieltag der Regionalliga Nord eröffnet, wenn der Tabellen-Neunte Hamburger SV II (39 Punkte) beim Rang-Fünften Hallescher FC (51 Zähler) gastiert. Der Anpfiff im Ausweichstadion am Bildungszentrum (die eigentliche HFC-Heimspielstätte, das Kurt-Wabbel-Stadion, wird zurzeit neu gebaut) ertönt bereits um 17 Uhr, weil es dort kein Flutlicht gibt.
Bereits ein Unentschieden würde den „Rothosen“ genügen, um die magische 40-Punkte-Marke zu knacken. Doch HSV-Trainer Soner Uysal hofft, dass der zwölfte Saisonsieg gelingt, nachdem dieser am vergangenen Sonntag noch so knapp verpasst worden war. Gegen den ZFC Meuselwitz hatten Rafael Kazior (68.) und Bertul Kocabas (81.) aus einem 0:1-Rückstand (25.) eine 2:1-Führung gemacht, doch nach einem von Florian Brügmann an Tony Schmidt verursachten Foulelfmeter traf der Gefoulte noch zum 2:2-Ausgleich (88.). Uysal: „Wenn man durch ein so spätes Gegentor zwei Punkte verliert, ist das wie eine gefühlte Niederlage!“ Dafür, dass es an der Saale besser läuft, soll vor allem Kocabas sorgen: Der 19-Jährige traf in den letzten drei Pflichtspielen jeweils einmal.
Verzichten muss Uysal auf Mittelfeldmann Hanno Behrens, der nach seiner fünften Gelben Karte gesperrt ist. Im Team von HFC-Coach Sven Köhler stehen mit Stürmer Thomas Neubert und Mittelfeldmann Marco Stier zwei auch in Norddeutschland bekannte Akteure: Beide kickten einst bei der KSV Holstein Kiel. Gegen jene Kieler bezog Halle seine einzige Niederlage in den letzten neun Partien: Am 10. April setzte es im bis dato letzten Heimspiel eine glatte 0:3-Pleite gegen die „Störche“. Sechs der letzten sieben Spiele gewann der HFC aber, zuletzt gab es am Sonntag einen 3:1-Sieg beim Sachsen-Anhalt-Rivalen 1. FC Magdeburg, den Pavel David (15., 20.) und Dennis Mast (77.) mit ihren Treffern für die Köhler-Elf sicherstellten.
(JSp)