Kreisliga 7: Teutonia steigt wie Phönix aus der Asche


So, wie einst Phönix aus der Asche, stieg am Freitagabend auch der SC Teutonia 10 wieder empor: Fünf Tage, nachdem das Team von der Max-Brauer-Allee im Topspiel der Kreisliga 7 gegen Rasensport Uetersen mit einem 0:2 seine erste Saison-Niederlage kassiert hatte (SportNord berichtete, siehe unten stehenden Link), feierte es nun einen 5:0-Kantersieg beim SV West-Eimsbüttel. „Da die Niederlage für uns ein ungewohntes Gefühl war, ist es umso schöner, dass wir so schnell wieder in die Erfolgsspur zurückgekehrt sind“, freute sich Teutonias Trainer Robert Stöckigt.

Sinnbildlich für die gute Reaktion des Aufstiegsanwärters auf die besagte Niederlage war der Auftritt von Samir Fejza: Nachdem er gegen die Uetersener nur für die letzte halbe Stunde eingewechselt worden war, war er laut Stöckigt „angefressen“, zeigte aber nun nach seiner Rückkehr in die Start-Elf „eine sehr starke Leistung“. Angetrieben von Fejza, ergriffen die Teutonen auf dem Kunstrasenplatz an der Vogt-Kölln-Straße von Beginn an die Initiative: „Sie waren die spielerisch überlegene und auch die abgeklärtere Mannschaft“, gab Rainer Bischoff, Co-Trainer der West-Eimsbütteler, zu. Ab der 18. Minute drückte sich dies auch im Ergebnis aus: Serhat Ünlüer sezierte mit einem Schnittstellenpass die Abwehr der Heim-Elf, wodurch Christian Maier frei auf Keeper Kevin Adler zulief und zum 0:1 einschoss. Schön anzuschauen war für den neutralen Beobachter auch das 0:2, bei dem Fejza von links in die Mitte flankte und der eingerückte Rechtsverteidiger Berat Alija den Ball per Direktabnahme versenkte (32. Minute). „Das war wirklich ein hervorragender Torabschluss“, lobte Stöckigt.

Mit einem Doppelschlag vor der Pause verdoppelten die Gäste ihren Vorsprung. Zunächst gelang Fejza ein Tor a la Franck Ribéry, als er von links nach innen zog und den Ball zum 0:3 in das lange Eck jagte (35.). Dann köpfte Agron Bafcari nach einer Flanke von Gökhan Kilicarslan zum 0:4-Pausenstand ein (37.) und Stöckigt, der „sonst sehr kritisch ist“, wie er selbst zugab, attestierte seinem Team „eine richtig gute erste Halbzeit“, in der es „rund 85 Prozent Ballbesitz gehabt“ und „die bisher beste Saison-Leistung gezeigt“ habe. Nach dem Seitenwechsel ließen es die Teutonen etwas ruhiger angehen können. Einer Ergebniskosmetik für die Heim-Elf stand Gäste-Torwart Mamadou Rassoul Diallo im Wege, der er erst bei einem Konter und dann bei einem Foulelfmeter von Sebastian Jahnke, der nach einem Eckstoß verhängt worden war (70.), jeweils stark reagierte. Den Schlusspunkt setzte der eingewechselte Marlon Krügel, der nach Maiers Flanke den 0:5-Endstand herstellte. „Wir hätten ein, zwei Treffer erzielen können ‒ aber die Teutonen, die mit einer sehr guten Ballbehandlung geglänzt haben, haben auch noch einige gute Chancen vergeben“, lautete Bischoffs Schluss-Fazit.

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