Kreisliga 7: HMTV feiert sechsten Sieg in Folge


Zugegeben, im Vergleich mit der Serie des SC Union 03, der seine ersten 15 (!) Saisonspiele allesamt gewonnen hatte, ist der aktuelle Lauf des Hetlinger MTV, der am Sonntag mit einem 4:0 gegen Blau-Weiß 96 Schenefeld II „erst“ zum sechsten Mal hintereinander gewann, vergleichsweise kurz. Doch Fakt ist: Bevor am kommenden Sonntag, 25. März das Topspiel zwischen den „Joniern“ und dem HMTV ansteht (Anpfiff: 11 Uhr an der Waidmannstraße), sind die Hetlinger wieder in Schlagdistanz. „Das war uns im Herbst 2017 vielerorts nicht mehr zugetraut worden“, sagte HMTV-Trainer Marc Zippel, dessen Team zwar noch immer satte elf Punkte hinter dem Tabellenführer liegt, aber eben auch noch drei Partien mehr auszutragen hat.

Nach dem Spiel gegen die Schenefelder zeigte sich Marc Zippel „zufrieden“; den Vier-Tore-Vorsprung nannte er „in Ordnung“, auch wenn er zugeben musste: „Natürlich hätten wir mehr Treffer erzielen können, aber wir haben leider zahlreiche gute Chancen vergeben.“ Ihre erste Gelegenheit nutzten die Hetlinger gleich, um in Führung zu gehen: Nach einem Pass von Dominik Zink beförderte Milan Adamovic den Ball aus 13 Metern in hohem Bogen über 96-Keeper Tobias Hadler hinweg zum 1:0 in das Netz, als noch die zweite Spielminute lief. Beinahe hätte das Zusammenspiel der beiden Akteure kurz darauf erneut funktioniert: Zink flankte von links auf den langen Pfosten, wo Hadler den Ball eigentlich schon gefangen hatte, ihn dann aber doch wieder los ließ ‒ woraufhin der lauernde Adamovic das Spielgerät rechts am Ziel vorbei setzte (7. Minute).

Dies war der Auftakt zu zahlreichen vergebenen Möglichkeiten: Samet Baygündüz, Maximilian Wichern, Adnan Kubat mit mehreren Versuchen aus der Distanz sowie Maximilian Heilborn, der kurzfristig für Julian Moldenhauer (verletzte sich beim Warmmachen) in die Start-Elf gerückt war, fehlte im Abschluss neben dem Zielwasser auch das nötige Quäntchen Glück. Nach dem Seitenwechsel konnten die Hausherren aber immerhin noch drei Treffer nachlegen. Zunächst gelang Wichern in der 55. Minute das wichtige 2:0, als er einen langen Pass von Aleksandar Pavlovic veredelte. Nur drei Zeigerumdrehungen später fand Pavlovic auf der rechten Seite Tim Eberle, dessen Flanke erneut Wichern in der Mitte zum 3:0 nutzte. Und kurz vor Ultimo war es der eingewechselte Ishmael Brown, der nach Pavlovics Freistoß den 4:0-Endstand herstellte (85.).

Ausnahmslos lobende Worte fand Marc Zippel für die 96-Reserve, die als Schlusslicht den Abstieg in die A-Kreisklasse wohl nicht mehr abwenden kann: „Die Schenefelder sind bis zum Ende sportlich-fair geblieben und sehr sympathisch aufgetreten.“ Auch deshalb konnte es der HMTV-Trainer verschmerzen, dass seine Schützlinge auch im zweiten Durchgang „zahlreiche gute Chancen vergaben“. Außerdem glaubt Marc Zippel nicht, dass die Meisterschaft am Saisonende über die Tordifferenz entschieden wird.

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