
In der vergangenen Saison nahm es KS Polonia II in der B-Kreisklasse 6 noch mit der Ersten Mannschaft von Rasensport Uetersen auf. Obwohl die Reserve des polnischen Klubs die Duelle zweier damaliger Neulinge klar verlor (1:4 daheim und 0:8 auswärts), schaffte sie ebenfalls den Aufstieg in die A-Kreisklasse 7, wo sie nun am Freitagabend bei der Drittvertretung der Rasensportler zu Gast war. Und auf dem Rasenplatz an der Jahnstraße legte die Polonia-Reserve einen echten Traumstart hin: Als die Partie vier Minuten alt war, nahm Rasensport-Torwart Pascal Freundt einen Rückpass von Yannic Krass an und ließ einen Gäste-Stürmer aussteigen ‒ dann versprang ihm der Ball jedoch, so dass er ihn nicht richtig wegschießen konnte, woraufhin Polonias Mariusz Osik zum 0:1 einschob.
20 Minuten lang lag die Elf von KS-Coach Stefan Meyer in Führung. „Wir haben aber die nötige Ruhe bewahrt, geduldig auf unsere Chancen gewartet und das Spiel immer besser in den Griff bekommen“, berichtete Rasensport-Trainer Michael Schippmann, dessen Team die Partie durch Tore von Florian Hilmer (25.) und Alexander Willbrand (42.) noch vor der Pause zur 2:1-Führung drehte. Zwischen den beiden Uetersener Treffern hatten die Gäste Pech, dass ein Schuss von Florian Jeß vom rechten Innenpfosten knapp vor der Torlinie entlang rollte, ehe Freundt den Ball unter sich begrub (37.).
Im zweiten Durchgang glich Szymon Czernecki zunächst nach einem ruhenden Ball für die Gäste aus (55.). Überhaupt wurde Meyers Team bei Standardsituationen immer wieder gefährlich. Weil die Polonia-Reserve in der Folge aufmachte, um Druck nach vorne zu erzeugen, boten sich den Hausherren Konterchancen. Und als Andreas Stubben nach einem Steilpass von Tim Tiedemann scharf in die Mitte flankte, köpfte Czernecki den Ball beim Rettungsversuch zum 3:2 in das eigene Tor (74.). Nachdem der eingewechselte Uetersener Emre Kara nach Tim Tiedemanns Rechtsflanke noch an Gäste-Keeper Pascal Dehus gescheitert war, nutzte Murat Özkan den Abpraller zum 4:2-Endstand (84.). „Das war ein hartes Stück Arbeit“, befand Schippmann, während Stefan Meyer und seine Schützlinge auch im dritten Anlauf nichts Zählbares gegen die Rasensportler holen konnten.