Bezirksliga West: Kummerfeld kontert sich zum Kantersieg


Die Katze lässt das Mausen nicht, heißt es ... Und Werner von Bastian kann das Trainieren offensichtlich nicht lassen. Nachdem er sich im Sommer eigentlich von der Trainerbank des Kummerfelder SV verabschiedet und den Posten des Sportlichen Leiters übernommen hatte, stand er am Freitagabend doch wieder an der Seitenlinie ‒ weil sein Nachfolger Benjamin Kälberloh momentan urlaubt. Der 63-Jährige feuerte sein Team vom Spielfeldrand aus wie zu besten Tagen immer wieder lautstark an ‒ und konnte am Ende einen 5:0-Kantersieg bei der SV Lieth feiern

Wie schon fünf Tage zuvor beim 5:2-Erfolg gegen den Landesliga-Absteiger SV Lurup, so zeigten die Kummerfelder nun auch am Klein Nordender Butterberg immer wieder hervorragenden Konter-Fußball. Defensiv stand das Team vom Ossenpadd sicher und ging in der 38. Minute in Führung. Ob die Balleroberung von Benjamin Struck gegen SVL-Kapitän Patrick Scheidt allerdings ganz regelkonform war, oder hier ein Foul vorlag? Fakt ist: Scheidt ging zu Boden, aber es gab kaum Proteste der Liether. Der darauf folgende Pass des Kummerfelders Marcel Braun sezierte die Abwehr der Heim-Elf und Moritz Fiedler schoss freistehend zum 0:1 ein. Der Treffer zählte ‒ anders, als zehn Minuten zuvor, als Fiedler wegen einer Abseitsstellung zurückgepfiffen worden war. Ein 16-Meter-Schuss von Björn Petersen bedeutete mit dem Pausenpfiff das 0:2. „Du wirst ja immer torgefährlicher“, bekam Petersen am Sonntag, als er das Landesliga-Spiel seines Ex-Klubs FC Union Tornesch besuchte, von seinen früheren Mitspielern zu hören. Nach Andrej Scherer (69.) traf mit Sebastian Rose ein weiterer aus dem „Torneum“ gekommener KSV-Neuzugang (78.), ehe Dominik Berlin den 0:5-Endstand herstellte (85.). Für die Liether war es ein bitterer Abend ‒ sie weisen nun nach zwei Spieltagen schon so viele Niederlagen auf wie nach der kompletten letzten Saison in der Kreisliga 8, in der sie von 30 Partien nur zwei verloren hatten.

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