
Nach einem guten Saisonstart (drei der ersten vier Partien wurden gewonnen) empfing TuRa Harksheide III als klarer Favorit den TSC Wellingsbüttel III, der als punktloses Schlusslicht der A-Kreisklasse 4 anreiste. „Wir wollten frühe Tore erzielen“, wurde auf der facebook-Seite der TuRa-Dritten als Marschroute genannt ‒ und diese wurde auch umgesetzt. Denn als Christopher Lange kurz vor der Grenze des Gäste-Strafraums gefoult worden war, verwandelte TuRa-Kapitän Christopher-John Bürvenich den fälligen Freistoß direkt zum 1:0 (siebte Minute).
„Doch das Tor gab uns keine Sicherheit“, stellten die TuRa-Verantwortlichen auf ihrer facebook-Seite fest. So kamen die Gäste zum Ausgleich, als Georg Grosskopf nach einem langen Pass das 1:1 gelang (17.). Und nur zwei Minuten später kam es noch besser für die Wellingsbütteler: Jonas Brüne gelang das 1:2, nachdem sich die Abwehr der Hausherren erneut von einem langen Ball überrumpeln ließ. „Wir spielten weiterhin unser Spiel, konnten aber die besten Gelegenheiten nicht nutzen, um den Ausgleich zu erzielen“, hieß es auf der facebook-Seite der Harksheider. So traf Lange zunächst nur den Pfosten und fand dann nach einem Pass von Enrico Antonio aus Nahdistanz in TSC-Torwart Hannes Bunge seinen Meister. Deshalb wurden die Seiten mit dem überraschenden Zwischenergebnis von 1:2 gewechselt.
Kurz nach der Pause kam der Favorit aber zum Ausgleich: Jan Sick jagte den Ball nach einem Bürvenich-Pass sehenswert aus 22 Metern ins Netz (49.). Doch die Drittvertretung von „Welle“ ging wenig später erneut in Führung, als Lucas Dittmer nach weiteren Harksheider Fehlern und einem langen Ball das 2:3 erzielte (54.). Davon ungerührt, zog die Heim-Elf ihr Spiel weiter auf und drehte die Partie vorerst zu ihren Gunsten: Adrian Timm Leeser köpfte nach einer Freistoßflanke von Bürvenich zum 3:3 ein (56.) und nur eine Minute später sorgte Sick nach einem Doppelpass mit Lange für die erstmalige TuRa-Führung. In der 67. Minute erwies der Harksheider Marcel Elsner seinem Team aber einen Bärendienst, als er sich eine Gelb-Rote Karte einhandelte.
„Dies brachte uns völlig aus dem Konzept“, gaben die TuRa-Offiziellen zu ‒ und so konnten die Wellingsbütteler noch zum 4:4 egalisieren, weil Pascal Bruhn nach einem langen Pass schneller war als die TuRa-Verteidiger (73.). In der Schlussphase rannten die Harksheider an. Doch auch, als die numerische Gleichzahl wieder hergestellt war (ein TSC-Akteur flog ebenfalls noch mit „Gelb-Rot“ vom Platz/79.), konnten Sick, Lange und Florian Federico Fortmann den Siegtreffer nicht mehr anbringen. „Wir haben uns selbst geschlagen“, haderten die TuRa-Verantwortlichen auf ihrer facebook-Seite, auf der sie einräumten, dass sich das erste Unentschieden dieser Saison „am Ende eher wie eine Niederlage anfühlte“.