Legenden der Rothosen: Die Rekord-Spieler des Hamburger SV

Uwe Seeler (links) beim Torschuss.
(Foto-Credit: IMAGO / Horstmüller)

Obwohl der Hamburger SV im Frühjahr auch im fünften Anlauf den Wiederaufstieg in die 1. Bundesliga verpasste, ist und bleiben die „Rothosen“ einer der größten deutschen Fußballvereine. Abgesehen von einer Reihe packender Spiele und wertvoller Trophäen darf der Klub mit der Raute auch auf einige brillante Fußballspieler stolz sein, die ihm trotz vieler verlockender Angebote jahrelang treu blieben. Wer aber sind die größten Vereinslegenden des Fußballriesen aus Norddeutschland? In den nächsten Zeilen gibt es Aufschluss darüber!

 

Manfred Kaltz – 744 Spiele

Nach einigen Jahren in der Jugend des HSV vollzog Manfred Kaltz im Jahr 1971 den Sprung in die erste Mannschaft. Es dauerte nicht lange, bis er sich als rechter Außenverteidiger zu einem echten Leistungsträger im Team entwickelte. Kaltz war primär für seine phantastischen Flanken (genannt „Bananenflanken“) bekannt, die Horst Hrubesch und andere legendäre Stürmer des HSV wie am Fließband in Tore verwandelten. In seiner erfolgreichen Karriere bei den „Rothosen“ mangelte es nicht an Titeln. In Erinnerung bleiben vor allem drei Deutsche Meisterschaften sowie der Triumph im Europapokal der Landesmeister in der Saison 1982/1983. Für die Nationalmannschaft von Westdeutschland stand „Manni“ Kaltz insgesamt 69 Mal auf dem Platz, wobei er beim Turnier in Italien 1980 Europameister wurde.

 

Uwe Seeler – 587 Spiele

Während Kaltz in seiner Karriere primär für die Defensive zuständig war, galt Uwe Seeler jahrelang als eine echte Tormaschine. Hätte es damals schon die Möglichkeit gegeben, beste Bitcoin-Wettanbieter zu finden und Torschützenwetten zu platzieren, wäre der populäre „Uns Uwe“ zweifellos die ideale Option dafür gewesen. Den besten Beweis dafür liefert die Tatsache, dass Seeler im HSV-Trikot mehr als 400 Tore erzielte. Obwohl einige europäische Spitzenklubs wie Inter Mailand dem Stürmer große Verträge angeboten haben, blieb „Uns Uwe“ seine gesamte Karriere dem HSV treu. Der legendäre Stürmer wurde dreimal Deutscher Fußballer des Jahres, während er seinen HSV in der Saison 1959/1960 zur Deutschen Meisterschaft führte. Im Trikot der Nationalmannschaft sammelte Seeler 74 Einsätze und erzielte dabei 43 Treffer.

 

Horst Schnoor – 507 Spiele

Als Torhüter feierte der gebürtige Hamburger sein Profi-Debüt in der ersten Mannschaft des HSV als 18-Jähriger am ersten Spieltag der Saison 1952/1953. Seitdem war Schnoor aus dem Team nicht mehr wegzudenken, sodass er bis 1967 durchgehend Stammkeeper der „Rothosen“ war. Seine unglaublichen Paraden brachten den Hamburgern viele Siege und Titel, inklusive der deutschen Meisterschaft im Jahr 1960. Obwohl er jahrelang einer der besten Torhüter in Deutschland war, hat Schnoor in seiner Karriere kein einziges Länderspiel für Deutschlands A-Nationalmannschaft absolviert.

 

Thomas von Heesen – 443 Spiele

Nach einer erfolgreichen Zeit in der Jugend des 1. FC Paderborn wechselte Thomas von Heesen im Jahr 1980 zum HSV. Obwohl er im Mittelfeld spielte, war von Heesen äußerst torgefährlich, sodass er in 443 Spielen für die „Rothosen“ 99 Treffer erzielen konnte. Zum Höhepunkt seiner Karriere kam es in der Saison 1982/1983, als sich der HSV mit einem 1:0-Sieg gegen Juventus Turin den Titel im Europapokal der Landesmeister sicherte. Ein Jahr später wurde von Heesen auch deutscher Meister, während er in der Serie 1986/1987 den DFB-Pokal gewinnen konnte. Trotz seines großen Talents und vieler Vereinserfolge spielte von Heesen kein einziges Mal für die deutsche Nationalmannschaft.

 

Gert Dörfel – 423 Spiele

Unsere Top-Liste komplettiert ein überragender Stürmer, der zusammen mit Uwe Seeler den HSV zum deutschen Meistertitel im Jahr 1960 führte. Bis 1972 war der populäre „Charly“ Dörfel Teil der ersten Mannschaft, mit der er 1963 auch den DFB-Pokal gewinnen konnte. Im HSV-Trikot kam Dörfel auf über hundert Tore, während er für die Nationalmannschaft von Deutschland insgesamt elfmal auflief und dabei sieben Treffer erzielte. Interessant ist, dass „Charly“ nach dem Ende seiner Spielerkarriere unter anderem auch als Clown im Circus Krone gearbeitet hat. Zu seiner aktiven Zeit galt Dörfel ebenfalls schon als ein echter Entertainer, sodass viele seiner Sprüche in die Geschichtsbücher eingegangen sind.

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