Kreisliga 7: Dreierpack entscheiden Nachbarschaftsduell


Dass mit dem FC Union Tornesch III und dem Heidgrabener SV II der Vorletzte sowie der Tabellen-Dritte der Kreisliga 7 gegeneinander spielten, war am Sonntag im „Torneum Fußballpark“ in der ersten Halbzeit nicht zu sehen: „Vor der Pause haben wir ganz schwach gespielt“, gab HSV-Co-Trainer Ingo Höhns, der aufgrund der Abwesenheit von Chefcoach Frank Rockel (weilte auf einer Messe in Bad Salzuflen) verantwortlich an der Seitenlinie stand, zu. „Höchst unglücklich“ war aus Sicht von Frank Mettal, Wegbegleiter der Union-Dritten, das Zustandekommen des Führungstreffers der Gäste: Ein Heidgrabener trat unbemerkt von Schiedsrichter Reiner Röschke (vom TSV Seestermüher Marsch) leicht nach, wofür sich Yannik Mettal revanchierte ‒ dies sah Röschke und sprach der HSV-Reserve einen Freistoß zu. Diesen trat Jan-Niklas Galke aus rund 20 Metern zentraler Position und der Ball wurde von der Tornescher Abwehrmauer noch so abgefälscht, dass ihn FCU-Keeper Tim Fröhlich zum 0:1 in das von ihm aus gesehen linke Eck passieren musste (38. Minute). „Solche Gegentore kassiert nur ein Kellerkind“, stöhnte Frank Mettal.

Höhns sprach derweil in der Kabine „Klartext“ und forderte seine Schützlinge auf, dass sie „mehr über Außen spielen und die Tornescher vorne anlaufen“ sollten. Als gewinnbringend erwies sich zudem die Einwechslung von Marvin Piltz, der ein stetiger Unruheherd war. Und nachdem Jan-Niklas Galke mit einem Schuss von der Strafraumgrenze schnell auf 0:2 erhöht hatte (48.), trug sich auch Geburtstagskind Dennis Malysz in die Torschützenliste ein, indem er aus dem Strafraumgewühl heraus traf (0:3/54.). Schließlich setzte Jan-Niklas Galke mit seinem 0:4 den Schlusspunkt. „Wir haben noch einige Gelegenheiten vergeben, während die Tornescher keine echte Torchance hatten“, berichtete Höhns, der den Sieg deshalb „absolut verdient“ nannte. „Dreierpacker“ Jan-Niklas Galke stand übrigens erstmals zusammen mit seinem jüngeren Bruder Moritz Galke, der lange verletzt fehlte, auf dem Platz ‒ und möglicherweise auch zum letzten Mal, da er in der Winterpause zum Oberligisten Wedeler TSV geht und die Austragung der Nachholpartie beim Hetlinger MTV fraglich ist.

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