
„Große Freude“ herrscht bei den Verantwortlichen des SC Pinneberg: „Dirk Kahl und Thomas Pohl werden auch in der kommende Saison unsere Erste Herren-Mannschaft trainieren, worüber wir alle sehr glücklich sind“, erklärte SCP-Manager Arno Braeger am Donnerstag gegenüber SportNord. Dirk Kahl, der zuvor lange Jahre beim FC Roland Wedel tätig war, hatte das Traineramt an der Raa im vergangenen Sommer nach dem Abstieg aus der Bezirksliga übernommen. „Er war von Beginn an sehr optimistisch, was den sofortigen Wiederaufstieg angeht ‒ und tatsächlich sieht es diesbezüglich ja sehr gut aus“, sagte Braeger mit Verweis auf den zweiten Platz, auf dem die Kreisstädter in der Kreisliga 8 überwintern. Der Rückstand auf den Spitzenreiter SV Lieth beträgt zurzeit fünf Punkte, aber der SCP hat noch eine Partie mehr zu absolvieren. „Und wir empfangen die Liether noch“, so Braeger, der keinen Hehl daraus machte, dass es ihn „sehr ärgert“, dass die Liether die Auswärtsspiele beim FC Union Tornesch II und bei Gencler Birligi Elmshorn kampflos mit 3:0 gewannen. „In den vergangenen Jahren haben wir uns gegen die Tornescher Teams nie leicht getan und auch unser Rückspiel bei Gencler könnte schwer werden“, schwant Braeger nichts Gutes vor den Duellen mit den beiden Teams, gegen die der Titel-Rivale aus Klein Nordende jeweils drei Punkte einfuhr, ohne sich anstrengen zu müssen.
Einen Winter-Neuzugang gab es beim SCP: Mittelfeldmann Niklas Brandt (18) fand vom TSV Sparrieshoop den Weg von der Raa. „Er wohnt in Pinneberg und hat sich in den bisherigen Trainingseinheiten gut präsentiert“, lobte Braeger, der keinen weiteren Handlungsbedarf für Wechsel in der Winter-Transferperiode sah: „Wir haben einen 21-Mann-Kader und sind damit absolut zufrieden.“ Deshalb werden in den kommenden Wochen auch Einzelgespräche mit den aktuellen SCP-Spielern im Hinblick auf die neue Saison geführt. „Die Planungen für die Serie 2017/2018 werden mit Hochdruck intensiviert“, so Braeger, der „davon ausgeht, dass uns ein Großteil der Liga-Mannschaft erhalten bleibt“. Parallel dazu werden sich die SCP-Offiziellen aber auch nach potentiellen Neuzugängen erkundigen: „Wir gehen davon aus, dass wir aufsteigen, und möchten unseren Kader für die Bezirksliga noch weiter verstärken“, sagte Braeger selbstbewusst.
Eine Baustelle konnte der Manager bereits erfolgreich bearbeiten, denn als erster Neuzugang für die kommende Saison steht Torwart Timo Herrmann (24) fest, der vom Stadt-Rivalen VfL Pinneberg (Oberliga Hamburg) kommt. „Mit ihm konnten wir einen starken Keeper zu unserem Verein zurückholen“, sagte Braeger mit Verweis darauf, dass Herrmann vor seinen Engagements beim VfL (seit Sommer 2016), TSV Uetersen (2014 bis 2016) und Kummerfelder SV schon einmal an der Raa aktiv war. Auf dem Posten zwischen den Pfosten drückt den SCP aktuell der Schuh, weil mit David Poerschke (30) nur ein Torwart im Kader steht. Da auch die Zweite Mannschaft des SCP (Kreisliga 7) mit gelernten Feldspielern im Tor agiert, musste, wenn Poerschke zuletzt ausfiel, Torwart-Trainer Thomas Pohl (41) das Gehäuse hüten. „Und das findet er gar nicht witzig“, ist Braeger froh, dass hier Abhilfe geschaffen werden konnte.