
Einen neuen Trainer für die kommende Saison hat der FC Roland Wedel II noch nicht gefunden: Wer Olaf Elling, der zum SV Lurup zurückkehrt und dort die Rolle des Liga-Managers übernimmt (SportNord berichtete, siehe unten stehenden Link), beerbt, ist noch fraglich. Zum Ende der aktuellen Spielzeit hin kommt die Roland-Reserve aber immer besser in Form: Am Dienstagabend feierte sie mit einem 7:3 gegen das bereits abgestiegene Schlusslicht FC Union Tornesch III ihren dritten Sieg in den letzten vier Heimspielen.
Auf dem Kunstrasenplatz an der Schulauer Straße standen die Tornescher zunächst tief und trugen immer wieder schnelle Konter vor. Bei einem davon tankte sich Jorge Hansen, Leihgabe der Zweiten Union-Herren (Kreisliga 8), über links in den Wedeler Strafraum hinein und wurde gefoult. Beim fälligen Elfmeter schaute Yannik Mettal, wohin Roland-Keeper Dominik Subbe sprang, und verwandelte halblinks zum 0:1 (15. Minute). Zehn Zeigerumdrehungen später gab es einen Freistoß für die Gäste, den die Heim-Elf aber klärte und einen Konter vortrug, den Baris Ayik zum 1:1 nutzte. „Das war sehr ärgerlich, weil wir bis dahin klar besser waren“, haderte Kai Fröhlich, Spielertrainer der Union-Dritten. Einen von Gäste-Verteidiger René Koppers verwirkten Freistoß verwandelte Tugay Hayran aus 25 Metern via Innenpfosten unhaltbar zum 2:1. Doch als sich nach einem langen Ball von FCU-Keeper Tim Fröhlich ein Wedeler verschätzte, versenkte Felix Müller das Spielgerät von halbrechts aus per Direktabnahme über Subbe hinweg zum 2:2-Pausenstand und feierte sein erstes Tor im Union-Trikot (38.).
Gleich nach dem Anstoß zur zweiten Halbzeit kombinierten sich die Roländer durch und erneut Baris Ayik schoss das 3:2 (46.). Hansen konnte nach einem Pass von Akin Ayten außen durchgehen und noch einmal zum 3:3 egalisieren, „doch in der Folge schafften es die Wedeler immer wieder, in die Zwischenräume zu kommen“, wie Kai Fröhlich feststellte. Obwohl sein jüngerer Bruder Tim Fröhlich mehrmals stark in Eins-gegen-Eins-Duellen rettete, legten Cemal Ayik per Elfmeter (68.) sowie Baris Ayik mit seinem dritten Tor des Tages (69.), abermals Tugay Hayran (70.) und Yasin Özdemir (84.) noch vier Treffer für die Hausherren nach. „Am Ende haben die Roland-Akteure ihre Erfahrung ausgespielt“, war für Kai Fröhlich auch der Altersunterschied zwischen seinem jungen Team und den routinierten Wedelern entscheidend.