
Weil Stammkeeper Stephan Steinbock am Sonntagvormittag beruflich verhindert war, übernahm Tobias Bantin spontan den Posten zwischen den Pfosten des Farmsener TV II. Und der Torwart trug mit guten Paraden dazu bei, dass die FTV-Reserve das Derby beim SC Osterbek mit 5:2 gewann und weiter Tabellen-Zweiter in der A-Kreisklasse 4 ist. Auch SCO-Coach Jasko Mahmutovic fehlten einige Spieler, weshalb unter anderem Sandro Tappe sein Debüt im Osterbeker Gehäuse gab.
Auf dem Grandplatz am Barmwisch hätte sich ihr Team „defensiv in der ersten halben Stunde extrem gut angestellt“, berichteten die SCO-Verantwortlichen auf ihrer facebook-Seite. So ließen die Hausherren nahezu keine Gegenangriffe zu. Das 1:0, das Mike Stiegler nach einem von Mark Thielke flach ausgeführten Freistoß erzielte (8. Minute), egalisierten die Farmsener trotzdem zügig zum 1:1 (Juri Gajunow/14.). Davon ließ sich die Heim-Elf aber nicht beirren und Fabian Pietrzok köpfte zum 2:1 ein (25.). „Leider wirkte das Abwehrverhalten in der folgenden letzten Viertelstunde der ersten Halbzeit des SC Osterbek nicht mehr so souverän, wie zuvor“, gaben die Osterbeker Offiziellen via facebook angesichts von drei Gegentreffern innerhalb von nur neun Minuten zu. Jann Shaverdi per Doppelpack (36., 42.) sowie Patrick Behrendt (44.) sorgten für einen 2:4-Pausenstand.
In der Pause nahm Mahmutovic eine Umstellung vor: Robert Schulz übernahm die Torhüter-Position und Tappe agierte fortan im Sturm ‒ da nur elf Spieker im SCO-Kader standen, gab es keine Ein- und Auswechslungen. „Die Osterbeker versuchten viel, kamen jedoch nur sehr selten zu klaren Torchancen“, hieß es auf ihrer facebook-Seite. Endgültig Form an nahm der Derby-Sieg der Farmsener, als ein herrlicher Fernschuss von Sven Henrik Wulf das 2:5 bedeutete (58.). „In der 80. Minute kam dann noch einmal Unruhe auf und neben dem Platz auf“, berichteten die SCO-Verantwortlichen via facebook mit Verweis darauf, dass sich ihr Spieler Maurice Berrah nachdem er auf der Außenbahn hart gefoult worden war, zu einer Tätlichkeit hinreißen ließ, wofür ihm Schiedsrichter Murat Öztürk die Rote Karte zeigte. Anstatt mit einem „Dreier“ nach Punkten mit ihrem Gegner gleichzuziehen, liegt der Rang-Fünfte Osterbek nun sechs Zähler hinter der FTV-Zweiten.