Für viele Beobachter der Partie am Sonntagvormittag zwischen dem USC Paloma und TuRa Harksheide war es schon eine Überraschung, nicht Sidnei Marschall auf der Trainerbank der Norderstedter ausmachen zu können, der nach sechs Spieltagen Marcus Fürstenberg als Coach abgelöst hatte, sondern dort einen in der Szene eher unbekannten Mann die Geschicke der zuletzt enttäuschend aufgetretenen Truppe leiten zu sehen. Hierbei handelte es sich um den TuRa-Jugendkoordinator Kolja Hack, der von Spieler Elbasan Latifaj unterstützt wurde.
Doch im Laufe der vergangenen Woche pfiffen es bereits die Spatzen von den Dächern, dass sich Coach Sidnei Marschall bereits am Montagabend, drei Tage nach der Pleite gegen den SC Sternschanze, von seiner Mannschaft verabschiedet hat. Dazu zeitnah öffentlich Stellung zu nehmen, widersprach den Vorstellungen der Vereinsverantwortlichen, die sich ein für den morgigen Montag internes Gespräch mit allen Beteiligten am Exerzierplatz vorbehielten.
Die Gelegenheit, bei der sich dem Spiel anschließenden Pressekonferenz ein wenig Licht ins Dunkel um den Abschied Marschalls zu bringen, ließen die beim Spiel anwesenden TuRa-Verantwortlichen sträflich verstreichen. Interimstrainer Kolja Hack, der nach seinen Worten in der zurückliegenden Woche zwei Trainingseinheiten geleitet hatte, verwies als einzig anwesender TuRa-Vertreter auf Befragen der zahlreich vertretenen Pressevertreter mehrfach darauf, dass ER lediglich bereit sei, Fragen zum Spiel, nicht aber zu Vereinsinterna zu beantworten. Daraufhin ergriff Palomas Sportlicher Leiter Frank Hüllmann das Wort, wobei er die der Presse gegenüber an den Tag gelegte Einsilbigkeit mit klaren Worten rügte, woraufhin Kolja Hack echte Größe bewies und sich für seine zuvor recht flapsigen Worte entschuldigte.
Für TuRa kommt die nun anstehende Winterpause sicherlich wie gerufen, um dann wieder in ruhigeres Fahrwasser zu gelangen. Bleibt abzuwarten, was die nächsten Tage bezüglich Trainerfrage ergeben. SportNord wir Sie, liebe Leser/Innen diesbezüglich auf dem Laufenden halten.
hvp
