A-Kreisklasse 1: Seestermühe siegt zur Flutlicht-Einweihung


Trainer Michael Schippmann und die Spieler, die mit ihm zusammen im Sommer 2021 von Rasensport Uetersen II zum TSV Seestermüher Marsch gingen, sind es aus ihrer Zeit bei der zweiten beziehungsweise dritten Mannschaft der Rasensportler sowie beim TSV Uetersen III gewohnt, ihre Heimspiele freitagabends unter Flutlicht zu absolvieren. Im Seestermüher Trikot taten sie dies am Freitagabend zum ersten Mal – und feierten, nachdem die neue LED-Flutlichtanlage offiziell eingeweiht worden war, einen 2:0-Sieg gegen den TuS Borstel.

„Sehr stimmungsvoll“ nannte Schippmann den Abend, den unter anderem der Seestermüher Bürgermeister Thorsten Rockel auf der Sportanlage an der Dorfstraße verfolgte. „Wir sind allen Menschen, die dazu beigetragen haben, dass diese neue Flutlicht-Anlage entstehen konnte, sehr dankbar“, sagte TSV-Spieler Lasse Zipfel, der zudem „Spezial-Effekte des Flutlichts“ ankündigte. Diese wurden den Zuschauern dann schon zwei Minuten nach dem Anpfiff geboten: Nando Habekost scheiterte noch freistehend an Gäste-Keeper Bastian Carstens-Töpfer, aber Ömer Dogan versenkte den Abpraller vor TuS-Kapitän Nikola Delic zum 1:0 – was dann bei flackerndem Licht gebührend gefeiert wurde.

„In der Folge hatten wir klare Vorteile“, berichtete Schippmann, der nur einen Kritikpunkt fand: „Wir hätten zur Pause höher führen müssen.“ Rene Meier und erneut Dogan hatten aber kein Zielwasser getrunken. Nach der Pause ließ auch der eingewechselte Melvin Strottmann mehrere gute Gelegenheiten ungenutzt verstreichen. Dies hätten die Borsteler bestrafen können, doch ihre einzige nennenswerte Möglichkeit zum Ausgleich vereitelte TSV-Torwart Malte Luitjens. Dann sorgte Strottmann mit seinem 2:0 für die Entscheidung (73.) und Schippmann sprach von einem „absolut verdienten Sieg“, mit dem die Seestermüher nach zuvor fünf Pflichtspielen ohne Sieg (drei Unentschieden und zwei Niederlagen) endlich wieder einen „Dreier“ einfuhren und ihre Chance auf den sofortigen Wiederaufstieg wahrten.

Schippmann könnte sich übrigens „gut vorstellen“, auch zukünftig neben den Übungseinheiten auch weitere Heimspiele unter Flutlicht auszutragen: „Der Freitagabend ist aus doppelter Sicht ein attraktiver Termin: Es kommen ein paar Zuschauer mehr, und die Spieler freuen sich über ein freies Wochenende.“ Mit Blick auf die nun bevorstehenden, kalten Wintermonate fügte der Groß Nordender allerdings abschließend hinzu, dass dies wohl „erst im März, wenn die Temperaturen wieder steigen, in Betracht kommen würde“.

(Johannes Speckner)

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