Kreisliga 1: Veränderungen beim Moorreger SV – Bielfeldt hört auf

Frank Bielfeldt ist nicht länger Cheftrainer beim Moorreger SV, dem er aber in einer anderen Funktion erhalten bleiben wird.
(Foto-Credit: Johannes Speckner)

Aus privaten und beruflichen Gründen hatte Frank Bielfeldt sich schon im März eine mehrwöchige Auszeit von seiner Trainertätigkeit beim Moorreger SV genommen. Anschließend reifte in ihm schon der Entschluss, mit dem Saisonende aufzuhören – allerdings nur, wenn der Klassenerhalt gelingen würde, denn mit einem Abstieg wollte er sich nicht verabschieden. Indem die MSV-Kicker am 27. April den TuS Borstel mit 2:1 schlugen, buchten sie ihr Ticket für eine weitere Saison in der Kreisliga – und Frank Bielfeldt verkündete nun seinen Abschied von der Seitenlinie.

„Aus privaten und beruflichen Gründen wird ihm der zeitliche Aufwand zu hoch“, so MSV-Fußball-Abteilungsleiter Stefan Puttmann, der gegenüber SportNord aber klarstellte: „Wir gehen keinesfalls im Bösen auseinander.“ Ein Beleg dafür ist, dass Frank Bielfeldt, der in unmittelbarer Nähe zum Sportzentrum An’n Himmelsbarg lebt, den Moorregern „in einer anderen Funktion erhalten bleiben wird“, wie Stefan Puttmann ankündigte. Der heute 58-Jährige war nach vorherigen, klassenhöheren Stationen bei der FTSV Komet Blankenese und beim SC Nienstedten im Herbst 2016 beim MSV nach dem Rückzug von Arne Frank vom Jugend- zum Liga-Trainer geworden. Im Mai 2023 hatte er mit den Moorregern, nach mehrmaligem knappen Scheitern, als Kreisklassen-Vizemeister die Rückkehr in die Kreisliga geschafft.

Zu Bielfeldts Nachfolger wird Hakan Harmanci, der im Sommer 2023 zunächst als Co-Trainer von Bielfeldt und Guido Krenzk am Himmelsbarg eingestiegen und schon nach Krenzk’ Abschied im Sommer 2024 mit mehr Aufgaben betraut worden war. Nun folgt für Harmanci, der in der Vergangenheit auch schon als Jugendtrainer beim MSV und als Liga-Obmann bei den Sportfreunden Uetersen gearbeitet hatte, die Beförderung zum Chefcoach. „Harmanci hat schon in den beiden zurückliegenden Spielzeiten gute Arbeit geleistet“, betonte Stefan Puttmann, der allerdings noch auf der Suche nach einem neuen Co-Trainer ist. Gleiches gilt für neue Spieler, denn auch hier sieht Stefan Puttmann „Handlungsbedarf“.

Denn an der Moorreger Kirchenstraße müssen mehrere Abgänge kompensiert werden. Niklas Kock, der schon in der Hinrunde der nun zu Ende gegangenen Saison eine Pause eingelegt hatte, dann aber im Winter wieder eingestiegen und mit seinem 2:1-Siegtreffer gegen Borstel zum gefeierten „Retter“ geworden war, zieht nach Hamburg und verabschiedet sich endgültig vom MSV. Gleiches gilt für Lasse Hatje, der kürzlich Vater wurde und zukünftig nur noch für die Alten Herren des FC Union Tornesch, für die er in der Vergangenheit parallel zu seinem Engagement für die Moorreger kickte, aktiv sein wird. Mika Teichmann wechselt zum TuS Appen, „weil er dessen Sportplatz fußläufig erreichen kann und dort einige Freunde hat“, wie Stefan Puttmann berichtete.

Weil Daniel Rosenzweig aufhörte, sind die MSV-Offiziellen auch auf der Suche nach einem zweiten Torwart neben Niklas Puttmann. Neben der Hoffnung auf externe Zugänge könnten laut Stefan Puttmann „auch noch drei, vier Spieler von den zweiten Herren hochgezogen werden“. Die MSV-Reserve hatte sich unter Andreas Hohmann, der im Herbst 2024 das Traineramt von Christopher Nicolai Glißmann übernommen hatte, zuletzt in der B-Kreisklasse 1 stabilisiert und freut sich ihrerseits über einige Neuzugänge aus dem Nachbarort Appen. „Das sind alles Jungs, die schon in ihrer Jugend beim MSV gespielt haben und miteinander befreundet sind“, erklärte Stefan Puttmann abschließend.

(Johannes Speckner)

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