Im Mai 2012 war der FC Union Tornesch aus der Bezirksliga West abgestiegen, weil er einen Punkt weniger als der SV West-Eimsbüttel, der auf dem rettenden 13. Rang lag, aufwies. Nun nahmen die Tornescher (Kreisliga 7) in der Ersten Runde des Oddset-Pokals Revanche und bezwangen „Wespe“ mit 2:1 nach Verlängerung. „Über 120 Minuten gesehen haben wir verdient gewonnen“, freute sich FCU-Coach Mirco Seitz und erklärte seine Sicht der Dinge wie folgt: „In der Verlängerung hatten wir mehrere gute Torchancen!“ In der regulären Spielzeit hatten an der Friedlandstraße die Abwehrreihen beider Teams das Geschehen dominiert und es gab hüben wie drüben viele Fehlpässe. Kurz vor der Pause hatte FCU-Keeper Björn Schramm Glück, als ein Gäste-Freistoß am langen Pfosten landete (42.). Klare Chancen für die Hausherren waren zunächst Fehlanzeige. Vergeblich reklamierte Mahdi Habibpur in der 87. Minute, im Eimsbütteler Strafraum gefoult worden zu sein.
Die letzte Gelegenheit, die Verlängerung zu verhindern, vergab der eingewechselte Union-Angreifer Daouda Amadou, als er in der 90. Minute einen Freistoß aus aussichtsreicher Position in die Wolken jagte. Als die Extra-Spielzeit gerade vier Minuten alt war, stocherte ein Gäste-Verteidiger im eigenen Strafraum zwischen den Beinen von FCU-Stürmer Sebastian Rose herum. Schiedsrichter Andreas Voß ahndete dies mit einem Strafstoß, den Rose selbst rechts halbhoch sicher zum 1:0 verwandelte. Fünf Minuten später stand es 2:0, als ein Fernschuss von Rose, der über Schmerzen im Kreuz klagte, dem Gäste-Keeper durch die Finger glitt. Die Eimsbütteler kamen zwar noch zum Anschlusstreffer durch Engin Mert, doch zum Ausgleich reichte es nicht mehr. Seitz jubelte nach seinem gelungenen Pflichtspiel-Einstand auf der FCU-Bank: „Das war vom gesamten Team eine gute Leistung!“
(JSp)
