Kreisliga Segeberg: Fetihspor-Schützenfest beim SSV


In der bisherigen Saison waren zwei 10:0-Erfolge (von Fetihspor Kaltenkirchen und vom Leezener SC jeweils beim SV Schackendorf II) die höchsten Siege in der Kreisliga Segeberg. Am Mittwochabend verbesserte das Fetihspor-Team nun seinen eigenen Rekord um vier Tore, als es sein Nachholspiel beim diesjährigen Neuling Schmalfelder SV mit sage und schreibe 14:0 (!) gewann und damit die Tabellenführung übernahm.

„Dass wir so deutlich gewinnen, hatten wir nicht erwartet“, gab Fetihspor-Trainer Rüdiger Vondran zu. An der Schmalfelder Schulstraße gingen die Gäste durch Andrej Denk bereits nach sieben Minuten in Führung. Alexander Baranov (32.), Nikolas Papadopoulos II per Foulelfmeter (35.) und Denk mit zwei weiteren Toren (37., 45.) sorgten für einen 0:5-Pausenstand. „In der Halbzeit haben wir uns fest vorgenommen, genauso konzentriert weiterzuspielen und nicht das Tempo herauszunehmen“, so Vondran. Und dies gelang den Gästen, während bei den Hausherren auch die drei Wechsel, die SVS-Coach Michael Hargens in der Pause vornahm Tobias Kessler, Patrick Schröder und Thorben Schwede kamen für Waldemar Godselich, Nils Lasse Peve und Finn Schwartinsky neu ins Spiel) zu keiner Verbesserung führten. Dem Schmalfelder Rene Klasen unterlief ein Eigentor zum 0:6 (48.) und dann sorgten Nikolas Papadopoulos I (52.), Denk (55.), Baranov (53.) und erneut Papadopoulos I (71.) dafür, dass es bereits 20 Minuten vor dem Abpfiff zweistellig wurde. Und der Torhunger der Kaltenkirchener war damit noch lange nicht gestillt: Viktor Metzler (71., 75.), Papadopoulos I (77.), Andrej Derksen (81.) und Denk mit seinem fünften Tor des Tages (84.) erhöhten noch auf 0:14 gegen den armen SSV-Torwart Nico-Alexander Schultz, ehe Schiedsrichter Ralf Ehlert (vom TSV Weddelbrook wohl aus Mitleid mit den Schmalfeldern überpünktlich abpfiff.

„Ich war sehr erfreut davon, dass meine Mannschaft in der zweiten Halbzeit das Tempo hochgehalten hat und endlich einmal auch nicht zu verspielt war, sondern noch neun weitere Tore geschossen hat“, lobte Vondran. Dass die Hausherren auf der Gegenseite kaum einmal gefährlich vor Fetihspor-Keeper Andre Huckfeldt auftauchten, erklärte Vondran wie folgt: „Wir haben hinten nicht viel zugelassen, weil wir immer wieder schnell mit Druck hinter den Ball gekommen sind!“ Erstmals liefen übrigens Nikolaos Papadopoulos I und Nikolas Papadopoulos II von Beginn an für die Kaltenkirchener auf. „Sie sind Cousins mit dem exakt gleichen Vor- und Nachnamen“, so Vondran. „Papadopoulos II“ ist deutlich größer als sein Cousin und gehörte bisher eigentlich der Zweiten Fetihspor-Mannschaft (B-Kreisklasse Segeberg) an, feierte nun aber sein Start-Elf-Debüt in der Liga-Mannschaft. „Er hat seine Sache gut gemacht“, so Vondran, der sein Team aber noch nicht als Titelanwärter sieht: „Erstens, weil wir noch keinen ‚Großen‘ geschlagen haben – und zweitens, weil wir am vergangenen Sonntag gegen den Großenasper SV verloren haben“, so Vondran, der mit Unbehagen an die 0:2-Heimpleite zurückdenkt: „Großenaspe hat es verstanden, unsere Stürmer Denk und Papadopoulos I zuzustellen ...“ Trotzdem macht Vondran seine Arbeit „momentan viel Spaß“ – und Fetihspor hat aktuell mit 58 Treffern bereits fünf mehr als in der gesamten Vorsaison erzielt ...

(JSp)

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