Kreisliga 7: Schümann trifft erneut fünfmal


Als der Heidgrabener SV am Sonntag im Rahmen des siebten Spieltages der Kreisliga 7 seinen zweiten Saisonsieg einfuhr, fiel dieser mit 5:1 gegen den Mitaufsteiger Blau-Weiß 96 Schenefeld II genau so deutlich aus wie der zuvor einzige Sieg – und wie beim Mitte August errungenen 5:1-Erfolg gegen Kickers Halstenbek, so erzielte Philippe Schümann auch gegen die 96-Reserve alle fünf Heidgrabener Treffer. „Natürlich hat er als Vollstrecker überragende Qualitäten“, so HSV-Coach Ove Schümann, der aber seine ganze Mannschaft „für ihre beste Saisonleistung“ lobte und den besten Spieler nicht etwa im Fünffach-Torschützen, sondern in Kapitän Fabian Doell sah: „Er hat die ganze Defensive zusammengehalten!“ Schon in der vierten Minute wäre Heidgraben beinahe in Führung gegangen, doch zwei Schüsse von Schümann und einen Versuch von Erkan Karakas konnten die Gäste auf der Torlinie klären.

Nachdem Schümann freistehend gescheitert war (18.) und Jan Hansen einen Fernschuss an den Pfosten gesetzt hatte (20.), gelang Schümann in der 26. Minute das erlösende 1:0. Nach zwei weiteren vergebenen Chancen (alleine auf den Gäste-Keeper zulaufend, scheiterte er jeweils) konnte Schümann in der 43. Minute auf 2:0 erhöhen. In der 44. Minute sprang ein Schlenzer, den Tim Siebels über den zu weit vor seinem Tor stehenden 96-Keeper hinweggehoben hatte, vom Innenpfosten zurück ins Feld. „Schade, denn ein 3:0 hätte uns mehr Sicherheit gegeben“, so Hinrichsen, der betonte: „Wenn wir zur Pause mit 3:0 oder 4:0 geführt hätten, wäre das auch in Ordnung gewesen!“ Die Überlegenheit der Hausherren war umso bemerkenswerter, da in der 96-Reserve fünf Akteure, die eigentlich dem Schenefelder Landesliga-Team angehören, mitwirkten. „Dadurch, dass Liga-Spieler Spielpraxis sammelten, war unser Gegner nicht eingespielt – deshalb hatte ich meiner Mannschaft gesagt, dass sie gleich aggressiv in die Zweikämpfe gehen muss, was sie auch hervorragend umgesetzt hat“, lobte Hinrichsen. In der 62. Minute kamen die Blau-Weißen allerdings zum Anschlusstreffer durch Osei Owusu-Abeyie und drängten anschließend auf den Ausgleich. „Da hat unser Torwart Pascal Fritz zweimal sehr gut gehalten“, lobte Hinrichsen. Und als Schümann in der 68. Minute auf 3:1 erhöhte, diente dies der Nervenberuhigung. „Es war wichtig, dass wir den Zwei-Tore-Abstand so schnell wieder hergestellt haben“, atmete Hinrichsen durch. Mit zwei weiteren Toren machte Schümann den Sack endgültig zu (74., 84.). Nachdem sein Team die Abstiegsplätze verlassen hatte und auf den rettenden 13. Rang geklettert war, freute sich Hinrichsen: „Endlich haben wir es geschafft, kompakt zu stehen und die guten Trainingsleistungen im Spiel zu bestätigen!“

(JSp)

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