Kreisklasse 6: SCV-Dritte mit längerem Atem


Im Mai 2015 waren neben der Zweiten Mannschaft des SC Victoria Hamburg (aus der Landesliga Hammonia) auch die Dritten Herren (aus der Kreisliga 2) abgestiegen. Aktuell können aber beide Teams des Traditionsvereins auf den sofortigen Wiederaufstieg hoffen: Die SCV-Reserve ist aktuell Tabellen-Vierter in der Bezirksliga Nord und Victorias Drittvertretung ist, nachdem sie am Sonntag den FC Alsterbrüder II mit 3:1 schlug, immerhin Rang-Fünfter in der Kresklasse 6.

Auf der Internet-Seite der Alsterbrüder hieß es anschließend: „Da war sicher mehr drin.“ Zunächst begann die Partie auf dem Kunstrasenplatz am Lokstedter Steindamm auch gut für die Gäste: Ein Fernschuss, den Björn Jörg Niedergesäß aus gut und gerne 35 Metern abfeuerte, bedeutete die Führung für die FCA-Reserve. Dieses 0:1 hatte bis zur Pause Bestand. „Vicky erhöhte nach dem Wechsel den Druck und kam per Kopfball nach einem Standard zum 1:1“, hieß es auf der Internet-Seite der Alsterbrüder. In einer ausgeglichenen zweiten Halbzeit wehrte sich die Elf von FCA-Coach Martin Gerke lange Zeit stark. „In den letzten Minuten schwanden aber dann sichtlich die Kräfte bei den Alsterbrüdern“, gaben die Verantwortlichen der Gäste auf ihrer Internet-Seite zu. Die abgeklärte SCV-Dritte kam nach einem Freistoß der Gäste (!) per Konter zum vorentscheidenden 2:1-Führungstor (82.).

Große Diskussionen gab es dann in der Nachspielzeit nach dem dritten Treffer der Hausherren: Nach Gäste-Ansicht hatte ein Abstoß, den FCA-Keeper Philipp Bringmann kurz zu seinem Mitspieler Tim Jesse Brandt passen wollte, den eigenen Strafraum noch nicht verlassen, als ein Victoria-Akteur dazwischen ging und den Ball querspielte, ehe sein Mitspieler zum 3:1 einschoss. Die Gäste protestierten vehement, aber erfolglos. „Ich weiß nicht, was sie jetzt genau meinen”, soll Schiedsrichter Jürgen Gand (vom Hummelsbütteler SV) laut Internet-Seite der Alsterbrüder anschließend gesagt haben. Auf der facebook-Seite des SC Victoria III wurde der Sieg als „am Ende knapp, wenn auch nicht ganz unverdient“ umschrieben.

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