Hamburg-Liga: Cordi schwer unter Druck


Der Hamburg-Liga-Fünfte SC Concordia empfängt heute (19.30 Uhr, Marienthal) den Tabellenletzten HEBC. Eine klare Sache also? Möglicherweise, aber auf dem Spiel stehen mehr als nur drei Punkte.

Die Erwartungen beim Traditionsverein waren höher als der derzeitige Tabellenstand. Meister wollte Cordi werden. Zudem tat sich die Mannschaft speziell gegen Mannschaften von unten schwer (1:1 beim Niendorfer TSV, 0:0 gegen den Wedeler TSV). Dazu kam am Osterwochenende eine 1:3-Niederlage bei Aufsteiger Buchholz 08.

"Wir müssen die ersten 20 Minuten wacher sein als in Buchholz", denkt Cordi-Manager Rolf Stein an den frühen Rückstand in Buchholz zurück. Heute ist gegen die immer kampfstarken HEBCer also eine schnelles Tor gefragt, dann kommt aus Sicht der Gastgeber wie beim klaren Heimsieg gegen den TSV Uetersen (4:0) endlich auch einmal wieder ein attraktives Spiel der Gastgeber zustande.

Und der Spaß der Zuschauer ist heute wichtig, denn im Oddsetpokal-Viertelfinale kommt am kommenden Dienstag mit dem Oberligisten VfL 93 nicht gerade ein Publikumsmagnet. So stehen SCC-Trainer Andreas Klobedanz und seine Mannschaft unter dem Druck, nicht nur schlicht zu gewinnen, sondern das auch noch schön und hoch.

Die Eimsbütteler haben vergleichbaren Druck angesichts der traurigen Lage als Schlusslicht nicht, Wut haben sie trotzdem: Am vergangenen Sonntag bei der 1:2-Niederlage in Uetersen versagte ihnen Schiedsrichter Thomas Kruse auch nach Einschätzung von Uetersen-Trainer Peter Ehlers zwei klare Elfmeter. Das war nicht zum ersten Mal, dass sich HEBC-Coach Stilianis Vamavkidis von den Unparteiischen benachteiligt sah. Den tröstete in der Rosenstadt übrigens kaum, dass Kruse auch für die Belange der Gastgeber keine guten Augen hatte. Einmal flog der Ball ins Tor, prallte aber vom Netzgestänge - vom Schiri nicht bemerkt - wieder heraus. Kruse ließ weiterspielen ...

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