
Am Sonntag wurde in der Bezirksliga Süd das seit dem fünften Spieltag offene Verfolger-Duell zwischen dem FC Kurdistan Welat und dem starken Neuling SVS Mesopotamien, der bei einem Sieg im Klassement an Kurdistan vorbeigezogen wäre, nachgeholt. Für Theodore Fici, der in diesem Sommer wieder das Traineramt bei Kurdistan übernahm, war dies das Duell mit seinem Ex-Klub ‒ denn er war auch schon zweimal Coach bei „Meso“.
Beinahe hätte der jetzige SVS-Coach Fikri Tekin früh den Führungstreffer bejubeln können, doch einen Freistoß von Aziz Akyol wehrte Kurdistan-Keeper Amevi Olivier Sossou stark ab. Anschließend spielte sich das Geschehen vor allem zwischen den beiden Strafräumen ab: „Es ging hin und her aber ohne wirklich große Chancen“, hieß es dazu auf der facebook-Seite des FC Kurdistan. Aus einem Zufallsprodukt gingen die Hausherren nach einer Viertelstunde in Führung: Nach einem von den Gästen zu kurz gespielten Rückpass konnte SVS-Torwart Abdurrahman Gün den Ball nicht richtig klären; Kurdistan-Stürmer Hüsnü Turan lief den Keeper an und nach dem daraus resultierenden Pressschlag gelangte der Ball zu Kai Steinhöfel, der erstmals nach seiner Verletzung wieder mitwirkte und zum 1:0 einschob. „Es war ein hektisches Spiel ‒ viele kleine Fouls, des Öfteren standen beide Teams im Abseits“, wurde auf der facebook-Seite der weitere Spielverlauf geschildert.
Kurz vor der Pause war Fici erstmals verletzungsbedingt zu einem Wechsel gezwungen: Rojhat Aba musste verletzt passen, Recber Demirbag kam für ihn in die Partie. Im zweiten Durchgang gelang Mesopotamien zügig der Ausgleich: Aziz Akyol verwandelte einen Freistoß direkt zum 1:1 (54.). Doch nur zehn Minuten später rückten die Hausherren die Kräfteverhältnisse wieder zurecht: Nachdem sie im Mittelfeld den Ball erobert hatten, spielte Hüsnü Turan einen schönen Diagonalpass zu Mahmut Yildiz, der das Spielgerät mit der Brust annahm, dann mit dem Kopf mitnahm und schließlich mit einem herrlichen Direktschuss zum 2:1 ins Netz jagte (64.). Danach intensivierte „Meso“ auf dem Grandplatz an der Slomanstraße seine Offensivbemühungen, wodurch der FC Kurdistan Räume zum Kontern bekam. Es blieb jedoch bis zum Ende beim 2:1. „Zum Schluss kann man stolz auf die eigene Leistung sein ‒ schöne Teamleistung, mit schönen Zügen und fairem Spiel“, hieß es dazu auf der facebook-Seite.
Durch den Sieg gegen seinen Ex-Klub und Fikri Tekin konnte sich Theodore Fici über den Sprung auf den vierten Platz freuen. Dort liegt der FC Kurdistan mit nun 18 Punkten nur noch vier Zähler hinter dem Spitzenreiter FTSV Altenwerder. Mesopotamien bleibt mit 14 Punkten auf dem siebten Rang.